Teil D - Hans Joss
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- die Berücksichtigung der gegenwärtigen Realität,<br />
- die Berücksichtigung der von Eltern bzw. Autoritätspersonen übernommenen und<br />
verinnerlichten Ansichten und<br />
- die Berücksichtigung der dem inneren Kind entspringenden Reaktionen und<br />
Impulse.<br />
Eric Berne nennt dies „social control“, d.h. die Fähigkeit zur bewussten, konstruktiven<br />
Gestaltung des Alltags.<br />
Neurobiologisch gesprochen entspricht das Er Ich den Funktionen des frontalen<br />
Cortex: der „Erwachsenenperson“ zu ihrer „Vorherrschaft“ zu verhelfen heißt, den<br />
frontalen Cortex zu gebrauchen.<br />
„Enttrübung“ heißt dann, die Gedächtnisinhalte aus Priming, den Schaltkreisen der<br />
Kindheit und den emotionalen Systemen mit dem frontalen Cortex in Verbindung zu<br />
bringen.<br />
2.2 Wer oder was ist das Ich?<br />
In der TA spricht man vom Zusammenspiel der drei Ich – Zustände, dem EL- ,Er- und<br />
K-Ich. In der Neurobiologie geht man davon aus, dass es das eine Ich nicht gibt,<br />
sondern nur ein Bündel unterschiedlicher Ich – Zustände: das Körper – Ich, das<br />
Verortungs – Ich, das perspektivische Ich, das Ich als Erlebnissubjekt, das<br />
Autorschafts- und Kontroll – Ich, das autobiographische Ich, das selbstreflexive Ich,<br />
das sprachliche und das ethische Ich.<br />
Heutige Hirnforscher (Wolf Singer, Gerhard Roth u.a.) behaupten, dass kein Träger<br />
des Ich auszumachen sei, sondern unterschiedliche, sich selbst organisierende Ich –<br />
Empfindungen. Sie nehmen keine eigenständige, übergeordnete verbindende Instanz<br />
an, kein cartesianisches Ich.<br />
3. Skripttheorie<br />
3.1 Neuroplastizität des Gehirns als Voraussetzung für Skriptbotschaften