Teil D - Hans Joss

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2. Ausbildung von Filopodien Bei w eiterer Stimulation: Ausbildung von langen, dünnen Filopodien mit hoher Bew eglichkeit an der Nervenzelle Kontaktaufnahme der Filopodien mit Synapsen anderer nahe gelegener Nervenzellen Veränderung und Erw eiterung der Schaltkreise, zu denen die Nervenzelle gehört 3. Ausbildung von Spines Ausbildung von dornenartigen Ausstülpungen ( spines ) an den Neuronen, an denen vorher Filopodien w aren bei andauernder Reizung: Anschw ellen der Köpfchen, Platz für noch mehr Synapsen 4. verstärktes Neuronenwachstum ( = Langzeitpotenzierung LTP), d.h. Strukturveränderungen an den Synapsen, anhaltende Veränderung der Synapseneffektivität und Aufbau weiterer Synapsen
Wachstum eines Dendriten einer Hippocampuszelle 5. Bildung und Erweiterung neuronaler Repräsentanzen Dies nennt man in der TA Bezugsrahmenerweiterung. 5.4 Bedeutung der neurobiologischen Erkenntnisse für meine pädagogische Arbeit Wenn ich Konsequenzen aus den Kenntnissen der modernen Hirnforschung für meine pädagogische Arbeit ziehe, dann heißt das zusammengefasst: - Um eine optimale Voraussetzung für konzentriertes Wahrnehmen, Ver- stehen, Durchdenken und Merken der Lerninhalte zu schaffen, sorge ich mich um das emotionale Wohlsein meiner Schüler. Ist dies nicht vorhanden, riskiere ich, dass sich die nötige gerichtete selektive Aufmerksamkeit ihrer Gehirne angesichts der großen Menge des Wahrnehmbaren nicht auf den Unterrichtsgegenstand richtet. Da im Gehirn ankommende Informationen sofort vom limbischen System zensiert werden, achte ich darauf, dass sie (vom Nucleus accumbens und von den Strukturen des ventralen Areals) als möglichst angenehm, lustvoll oder wertvoll bewertet werden und auf keinen
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