Teil D - Hans Joss
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Fall die Amygdala aktivieren, die die Weiterleitung und Speicherung der Informationen<br />
behindern könnte.<br />
Nur wenn die Amygdala sich nicht einschaltet, d.h. wenn angst- und stressfrei gelernt<br />
werden kann, können auch neuronale Verbindungen zwischen unterschiedlichen<br />
Gedächtnisinhalten hergestellt und Kreativität ermöglicht werden.<br />
eine durch Angst<br />
aktivierte Amygdala<br />
(auf dem Scannerbild rot<br />
gefärbt) – ein Zustand, der<br />
die Speicherung von<br />
Lerninhalten unmöglich<br />
macht<br />
- Um eine Repräsentanz der Lerninhalte an möglichst vielen Regionen der Gehirne<br />
meiner Schüler zu verankern, sorge ich dafür, dass der Lernstoff möglichst mit vielen<br />
Sinnen<br />
aufgenommen werden kann (akustisch: Verankerung v.a. im Broca-, im<br />
Wernickebereich und im Hörzentrum, – optisch: Verankerung v.a. im Occipitallappen, -<br />
taktil: Verankerung v.a. im sensomotorischen Bereich ... ). Dann können die Schüler<br />
selbständig damit operieren und ihn in vielen Kontexten abrufen (Vernetzung 51 ) und auf<br />
andere übertragen (problemlösendes Denken<br />
52 ). Durch häufiges Abrufen der<br />
Lerninhalte (Wiederholen!) werden die neuronalen Verschaltungen verstärkt und die<br />
Ausweitung neuronaler Repräsentanzen gefördert (Nachhaltigkeit 53 ).<br />
- Da bei positiv bewältigter Herausforderung das Belohnungssystem v.a. im Nucleus<br />
accumbens anspringt, Dopamin sowie körpereigene Opiate (Endorphine)<br />
ausgeschüttet und dadurch Flow-Zustände erreicht werden, kann durch diese starke<br />
Dopaminausschüttung über die Synapsen die Genexpression verändert und durch<br />
51 s. dazu meine auf S. 86 dieser Arbeit formulierten Ziele meiner pädagogischen Arbeit<br />
52 s. ebd. S. 86<br />
53 s. ebd. S. 86