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Masterarbeit - IE·EI

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lisierung von Betriebsstätten. In Mecklenburg-Vorpommern wurden insbesondere<br />

Unternehmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus, des Baugewerbes, der<br />

chemischen Industrie und des Ernährungsgewerbes gefördert. Im Freistaat Sachsen<br />

hingegen Unternehmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus und der Herstellung von<br />

Eisen-, Blech- und Metallwaren. Während in Mecklenburg-Vorpommern nur 5 Grossprojekte<br />

unterstützt wurden, waren es in Sachsen 16. Als ein Grund für diesen<br />

großen Unterschied kann der relativ hohen Aufwand für die Bewilligung der Projekte<br />

angesehen werden. Der Europäische Rechnungshof stellte im ersten Förderjahr<br />

hauptsächlich bei den Großprojekten Mängel bei der Einhaltung der Bestimmungen<br />

über das öffentliche Auftragswesen und den Umweltschutz fest. Aufgrund des hohen<br />

Verwaltungsaufwandes konnte im Laufe der Förderperiode der Trend zu kleineren<br />

Investitionsvorhaben festgestellt werden. Insgesamt konnten in diesem Zeitraum in<br />

Sachsen ungefähr 2.590 Unternehmen unter diesem Schwerpunkt gefördert werden.<br />

In Mecklenburg-Vorpommern waren es hingegen ca. 710. Im Zusammenhang damit<br />

steht die Anzahl der neuen- bzw. gesicherten Arbeitsplätze, wobei Sachsen Spitzenreiter<br />

war 137 .<br />

Ziel des dritten Schwerpunktes, Humanressourcen, war es, die Neuerrichtung bzw.<br />

den Ausbau von überbetrieblichen Ausbildungsstätten einschließlich der Bereitstellung<br />

von Lehrmitteln zu fördern. In Sachsen wurden mit den EFRE-Mitteln 51 und<br />

in Mecklenburg-Vorpommern 13 Ausbildungszentren unterstützt. Während Sachsen<br />

Investitionen in Höhe von ca. 269 Mio. DM tätigte, betrugen jene Mecklenburg-<br />

Vorpommerns nur ca. 36 Mio. DM 138 . Ein Problem in diesem Zusammenhang war die<br />

geringe Nachfrage nach finanzieller Unterstützung. Aufgrund dessen wurden die<br />

Mittel in andere Schwerpunkte umgeschichtet, sodass in Mecklenburg-Vorpommern<br />

letzten Endes nur noch die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Mittel (65,9 Mio.<br />

ECU) investiert wurden. Als Hauptursache für die geringe Mittelbindung kann die<br />

enge Beziehung der Infrastrukturförderung der GRW an förderfähige Betriebe<br />

angesehen werden. Dadurch wurden die Möglichkeiten der beruflichen<br />

Qualifikationen eingeengt, da die Investitionen zur Verbesserung der Ausbildungsbedingungen<br />

nur mehr begrenzt getätigt wurden.<br />

136 Vgl. Toepel, Kathleen (1996): a.a.O., S. 13 f.<br />

137 Ebenda, S. 17 f.<br />

138<br />

Vgl. Toepel, Kathleen (1996): a.a.O., S. 20.<br />

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