Masterarbeit - IE·EI
Masterarbeit - IE·EI
Masterarbeit - IE·EI
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Im Hinblick auf die Wirtschaftsnahe Infrastruktur gab es in beiden Bundesländern<br />
eine Überförderung der Industrie- und Gewerbegebiete, sodass das Angebot weit<br />
über der Nachfrage liegt. Doch insgesamt viel diese Förderung positiv aus, da die<br />
Investitionen zu einer Verbesserung der Standortbedingungen beigetragen haben. In<br />
Sachsen haben in den ersten Jahren der zweiten Förderperiode die Investitionen in<br />
die Verkehrsinfrastrukturen eine marginale Stellung eingenommen und erst am Ende<br />
der Periode an Bedeutung gewonnen. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen spielte<br />
besonders der Ausbau der Hafeninfrastruktur an der Ostsee eine wichtige Rolle.<br />
Dem Tourismussektor kommt in beiden Ländern ein besonderer Stellenwert zu. In<br />
Mecklenburg-Vorpommern konnten durch die erhebliche Aufstockung der Bettenkapazität<br />
4.920 Arbeitsplätze geschaffen und 3.485 gesichert werden. In Sachsen<br />
hingegen, betrug die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze 2.999 und jene der<br />
gesicherten 1.991. Zusätzlich wurde in 201 Projekte die touristische Infrastruktur<br />
gefördert wie z.B. Radwanderwege. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 507<br />
Vorhaben unterstützt. Darunter vor allem der Bau/Ausbau von Wasserwanderrastplätzen/Schiffsanlegeplätze.<br />
Während die Betriebsauslastungen in M-V relativ gut<br />
sind, kam es in Sachen zu unausgelasteten Kapazitäten und zu finanziellen Belastungen<br />
einiger Unternehmen.<br />
Ein großes Gewicht nimmt in Sachsen der Schwerpunkt der Forschung, Technologie<br />
und Innovation ein. Es wurde eine sehr differenzierte und anspruchsvolle FuE-<br />
Strategie entwickelt. Diese stellt vor allem die KMU aufgrund ihrer hohen Präsenz in<br />
den Vordergrund. Diese sollen, um sie wettbewerbsfähig zu machen, stärker<br />
technologisch orientiert werden. Mecklenburg-Vorpommern hat hingegen eine eher<br />
traditionellere Strategie im FuE-Bereich angewandt. Es wurde vor allem in den mittelständischen<br />
Unternehmen investiert, um sie wettbewerbsfähig zu machen. Dem<br />
maritimen Sektor kam bei den Investitionsunterstützungen im Forschungsbereich<br />
eine wichtige Stellung zu. Mecklenburg-Vorpommern investierte vorwiegend in die<br />
bereits existierenden Technologie- und Gründerzentren, sodass das Land heute<br />
ausreichend mit diesen Einrichtungen ausgestattet ist und eine befriedigende<br />
Auslastung aufweisen kann. In Sachsen war dieser Schwerpunkt teilweise entkoppelt<br />
wodurch auch die praxisferne Grundlagenforschung unterstützt werden konnte.<br />
Durch den zahlreichen und weitgefächerten FuE-Unterstützungen kommt diesen<br />
Schwerpunkt in Sachsen eine strategische Bedeutung zu. Bei den Maßnahmen<br />
76