Masterarbeit - IE·EI
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Arbeitslosigkeit 150 . Während die Kapitalintensität der Arbeitsplätze in Sachsen niedrig<br />
und die Arbeitsproduktivität unterdurchschnittlich hoch, ist die Kapitalausstattung der<br />
Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe beträchtlich 151 . In Mecklenburg-<br />
Vorpommern konnte durch die Förderung die industrielle Branchenstruktur weder<br />
diversifiziert noch konzentriert werden. Als Grund dafür kann die Struktur der<br />
Förderung angesehen werden, da diese spiegelbildlich zu der bereits existierenden<br />
Branchenstruktur innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist. Auch die technologische<br />
Leistungsfähigkeit der Wirtschaft konnte durch die Förderungen nicht erhöht<br />
werden, da die Unterstützungen der als FuE-intensiv einzustufenden Branchen<br />
oftmals unterhalb der durchschnittlichen Förderung im Verarbeitenden Gewerbe<br />
lagen 152 . Dadurch dass, seit 1996 der wirtschaftliche Aufholprozess in Sachsen<br />
nachließ, konnten auch die niedrigen Kapitalkosten die Investitionstätigkeit nicht<br />
weiter anregen. Das Investitionsverhalten wird vielmehr von der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung und der Nachfrage bestimmt.<br />
4.2.2.2. Ergänzende Infrastrukturen<br />
Die Ergänzenden Infrastrukturen können in die Erschließung von Gewerbeflächen<br />
der Wiedernutzbarmachung von Industriebranchen, dem Ausbau der Straßenverkehrsinfrastruktur<br />
sowie den Geberblichen Investitionen und der Wirtschaftsnahen<br />
Infrastruktur untergliedert werden.<br />
Im Freistaat Sachsen wurden in der zweiten Förderperiode insgesamt 63 Projekte mit<br />
einem förderfähigen Investitionsvolumen von 205,77 Mio. DM und davon mit einem<br />
EFRE-Anteil von 95,61 Mio. DM unterstützt. Außerdem wurden im Rahmen der<br />
Entwicklung von Gewerbestandorten der Bau und Ausbau von 109 Verkehrsverbindungen<br />
unterstützt. Dabei belief sich das förderfähige Investitionsvolumen auf<br />
154,48 Mio. DM und der EFRE-Zuschuss betrug 64,33 Mio. DM. Bei den Investitionsvorhaben<br />
handelte es sich um 37,5% der Förderfälle um die Erschließung von<br />
Industrie- und Gewerbeflächen, bei 54,2% um die Wiederherrichtung von<br />
industriellen Altstandorten und bei 8,3% um die Konversion von Militärstandorten zu<br />
150 Ebenda, S. 118 f.<br />
151 Ebenda, S.119.<br />
152 Vgl. MR Gesellschaft für Regionalberatung mbH/Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen/Institut für<br />
Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH (2002): a.a.O., S. 193 f.<br />
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