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Masterarbeit - IE·EI

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Arbeitslosigkeit besonders im Verarbeitenden Gewerbe, vor allem durch die Neuschaffung<br />

und Sicherung von wettbewerbsfähigen Dauerarbeitsplätzen“. Im OP<br />

Sachsen wurde hingegen als einziges Ziel der Investitionsförderung die Schaffung<br />

von wettbewerbsfähigen Dauerarbeitsplätzen angegeben 146 , während in M-V auch<br />

die Verbesserung der Einkommenssituation erwähnt wird 147 . Mit Hilfe der EFRE-<br />

Unterstützungen sollte im Freistaat eine Differenzierung in den Kapitalkosten der<br />

investierenden Unternehmen gegenüber jenen anderen Regionen erreicht werden.<br />

Durch diese Investitionen soll ein wettbewerbsfähiger Kapitalstock und neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit Gesamtinvestitionen von 10.539 Mio. DM, und<br />

davon mit EFRE-Zuschüssen von 1.125 Mio. DM wurden rund 45.600 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Von diesen 45.600 Arbeitsplätzen waren rund 15.500 von Frauen<br />

besetzt und rund 5.480 Ausbildungsplätze. In Mecklenburg-Vorpommern konnten<br />

hingegen mit einem förderfähigen Investitionsvolumen von 3.275,60 Mio. DM und<br />

davon mit 481 Mio. DM EFRE-Förderungen rund 1.504 Projekte unterstützt werden.<br />

Dadurch konnten 12.272 Arbeitsplätze geschaffen und 22.442 Arbeitsplätze<br />

gesichert werden, was eine Summe von 34.714 ergibt. D.h., dass je 1.000 Erwerbstätige<br />

96,8 Arbeitsplätze geschaffen und 213,8 gesichert werden. Insgesamt wurden<br />

somit 31,1 % der Arbeitsplätze durch die Förderung erfasst. Für die Schaffung eines<br />

Arbeitsplatzes mussten durchschnittlich 266.916 DM investiert werden, wobei das<br />

Zuschussvolumen ca. 78.424 DM betrug 148 .<br />

Im Freistaat Sachsen konnten die relativ hohen Beschäftigungseffekte aufgrund der<br />

vergleichsweise niedrigen Kapitalintensität erzielt werden. Pro geschaffenen<br />

Arbeitsplatz wurden durchschnittlich 230.000 DM investiert, was im Verhältnis zum<br />

Zuschussvolumen, das ca. 58.000 DM betrug, gering ist 149 . Doch mit den Daten,<br />

welche über die Effizienz der Förderungen Aufschluss geben, muss vorsichtig<br />

umgegangen werden, da diese eine homogene Branchenstruktur voraussetzen.<br />

Insgesamt kann in Sachsen das Hauptziel der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen<br />

als relativ effektiv eingestuft werden, da bei einem zweijährigen Bestand der<br />

geförderten Arbeitsplätze die Kosten niedrigen sind als bei der Finanzierung der<br />

146<br />

147<br />

148<br />

Ebenda<br />

Vgl. MR Gesellschaft für Regionalberatung mbH/Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen/Institut für<br />

Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH (2002): a.a.O., S. 179.<br />

Ebenda, S. 143 f.<br />

149 Vgl. IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH (2002): a.a.O., S. 100 ff.<br />

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