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Juni 2013 - IHK Berlin

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EDITORIAL<br />

Gute Stimmung ist<br />

nichts Schlechtes<br />

FOTO: <strong>IHK</strong> BERLIN<br />

Goldgräberstimmung“<br />

ist nach den bitteren<br />

Erfahrungen der 90er-Jahre<br />

in <strong>Berlin</strong> fast zu einem<br />

Unwort geworden. Vielleicht<br />

sind wir in unserer<br />

Hauptstadt deshalb mittlerweile<br />

auch sehr vorsichtig<br />

geworden, was die Bewertung<br />

nachweislich positiver Entwicklungen angeht<br />

– wir warten erstmal ab, beobachten, bevor wir uns<br />

auch emotional mitreißen lassen. Doch mittlerweile<br />

gibt es einige positive Entwicklungen in <strong>Berlin</strong>: Da<br />

wäre der Start-up-Boom, welchem sich die „<strong>Berlin</strong>er<br />

Wirtschaft“ in der aktuellen Titelgeschichte widmet.<br />

Die Autoren gehen der Sache auf den Grund und<br />

stellen vorsichtshalber auch die Frage, ob dieser Boom<br />

wirklich hält, was er verspricht. Was bleibt denn unter<br />

dem Strich für die <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft übrig?<br />

Und da wären noch mehr gute Nachrichten aus<br />

und für <strong>Berlin</strong>: Die stetig steigenden Übernachtungszahlen<br />

von Gästen aus dem In- und Ausland,<br />

die sinkende Arbeitslosenzahl und das Wiedererstarken<br />

der <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft. Auf Seite 58<br />

finden Sie die Auswertung unserer aktuellen Frühjahrskonjunkturumfrage.<br />

Demnach bleibt die <strong>Berlin</strong>er<br />

Wirtschaft stabil, das Wachstum geht jedoch<br />

in eine vorübergehende Sommerpause. Bereits<br />

im Herbst des Jahres dürfte die <strong>Berlin</strong>er Konjunktur<br />

dann wieder deutlich an Tempo zulegen.<br />

Eine stabile Wirtschaft und eine vielgefragte Stadt<br />

brauchen natürlich auch eine moderne Verwaltung.<br />

Als <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong> haben wir bereits vor einiger Zeit<br />

unser Grundsatzpapier für eine zukunftsfähige und<br />

wirtschaftsfreundliche Verwaltung vorgestellt. Es<br />

ist ein Forderungskatalog mit klar definierten Maßnahmen,<br />

und natürlich ist und bleibt das Hauptziel<br />

die Einführung einer einstufigen Verwaltung.<br />

Das braucht sicherlich noch Zeit. Die <strong>IHK</strong> hat aber<br />

bereits damals die Überalterung der Verwaltung<br />

und den fehlenden Ausbildungswillen angemahnt.<br />

Nun die gute Nachricht: Unser Einsatz scheint<br />

Früchte zu tragen!<br />

VON JAN EDER<br />

Mitte Mai hat (zumindest) die<br />

CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus<br />

die „Grundlagen für ein Personalkonzept<br />

2020“ vorgestellt. Ohne<br />

mich hier in Details verlieren zu wollen:<br />

Na also, geht doch! Und noch ein<br />

Papier wurde im Mai diskutiert: „Entscheidung<br />

für <strong>Berlin</strong>“ nennen es die<br />

Regierungsfraktionen von SPD und<br />

CDU im Abgeordnetenhaus, wenn sie – zum Teil sehr<br />

dringende – Fragen mit Standpunkten und Handlungsempfehlungen<br />

versehen. Im Kern setzt es sich unter anderem<br />

mit der Frage auseinander, wie <strong>Berlin</strong> die positive<br />

Entwicklung der wachsenden Stadt meistern kann?<br />

Bis zum Jahr 2030 gewinnen wir nach Schätzungen rund<br />

400 000 Mitbürger hinzu, ein kompletter Bezirk – und<br />

eine an sich tolle Nachricht. Hinter vorgehaltener Hand<br />

heißt es dazu aus allen politischen Lagern: „Das Thema<br />

hatten wir bisher verschlafen.“ Wir hatten bereits im Dezember<br />

unser <strong>IHK</strong>-Wohnungsbaupapier – wieder mit<br />

einem konkreten Maßnahmenkatalog – vorgestellt. Nun<br />

also die politischen Fraktionen von SPD und CDU. „Entscheidungsübergang<br />

vom Bezirk zum Land“ oder „Mehr<br />

Personal für Baugenehmigung in den Bezirken“ heißt<br />

es da. Na also, geht doch. Die Politik fasst Themen und<br />

Projekte an, die die Wirtschaft schon lange fordert.<br />

Vor uns liegt noch ein heißer Endspurt bis zur Sommerpause.<br />

Wir dürfen unsere positive Stimmung in der<br />

<strong>Berlin</strong>er Wirtschaft also beibehalten – und auch mal<br />

genießen.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Jan Eder<br />

Hauptgeschäftsführer der <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong>er Wirtschaft 06-13 I 3

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