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Juni 2013 - IHK Berlin

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<strong>IHK</strong> AKTUELL<br />

Firmen gefragt:<br />

Wo klemmt es<br />

beim Bauen?<br />

Dass in <strong>Berlin</strong> seit Jahren zu wenige<br />

neue Wohnungen entstehen, liegt<br />

nicht zuletzt an langwierigen Verwaltungs-<br />

und Vergabeverfahren. Geforderte<br />

Umplanungen, mehrfach eingereichte<br />

Bauanträge, langwierige Planverfahren<br />

durch wachsende Anforderungen<br />

an die Übernahme von sozialer und<br />

technischer Infrastruktur und intransparente<br />

Liegenschaftsvergabe erhöhen<br />

die Bauzeit und damit die Kosten. Entsprechend<br />

steigen Kaufpreise und Wohnungsmieten.<br />

Die Diskussion, wie man mit dieser<br />

diffusen Gemengelage aus guten Ansätzen<br />

und einem Mangel an Entscheidungen<br />

der Politik umgehen soll, ist in<br />

vollem Gange. Aus dem Arbeitskreis<br />

Wohnungsbau/Wohnungsbaupolitik<br />

der <strong>IHK</strong> entstand der Vorschlag, einige<br />

exemplarische Bauvorhaben, bzw. deren<br />

Verläufe, zu sammeln, um dann der<br />

Politik noch einmal Beispiele deutlich zu<br />

machen, in welchem Ausmaß sich Verzögerungen<br />

und intransparente Verfahren<br />

auf die Kosten auswirken.<br />

Die <strong>IHK</strong> hat daher einen Fragebogen<br />

erarbeitet, der den Unternehmen zur<br />

Verfügung gestellt wird. Folgende Erwartungen<br />

hat die <strong>IHK</strong> an den Fragebogen:<br />

• Erster Einstieg, um überhaupt<br />

zu erfahren, wie groß die<br />

Bereitschaft ist zu antworten<br />

• Grundlage, um mit einzelnen Unternehmen<br />

einen kompletten Ablauf – zeitlich<br />

und qualitativ – der Bauprojekte zu<br />

erarbeiten, der dann als Praxisbeispiel<br />

für die Politik genutzt werden kann.<br />

• Anstoß, um sich in ganz anderer<br />

Form, mit anderen Hinweisen zum<br />

Thema an die <strong>IHK</strong> zu wenden.<br />

<strong>Berlin</strong>er Unternehmer, die ein aktuelles<br />

Beispiel für Verzögerungen bei<br />

ihrem Bauvorhaben nennen können,<br />

oder ein Unternehmen kennen, das<br />

ein solches Beispiel liefern könnte,<br />

werden um Hinweise zum Thema gebeten.<br />

ley<br />

Klimaschutzpartner geehrt<br />

Sonderpreis für das Projekt „Köpfchen statt Kohle“ vergeben<br />

Die traditionelle Preisverleihung der<br />

KlimaSchutzPartner war mit über 200<br />

Gästen das feierliche Highlight des ersten<br />

Abends der diesjährigen <strong>Berlin</strong>er Energietage.<br />

Zum zwölften Mal prämierte das<br />

Bündnis aus zehn Institutionen der <strong>Berlin</strong>er<br />

Wirtschaft innovative Projekte in<br />

den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz.<br />

Neben den drei Preisträgern<br />

in den Kategorien „Erfolgreich realisierte<br />

Projekte“, „Erfolgversprechende und<br />

innovative Planungen“, und „Anerkennungspreis<br />

für herausragende Projekte<br />

öffentlicher Einrichtungen“ hat die Jury<br />

diesmal einen Sonderpreis für das Projekt<br />

„Köpfchen statt Kohle“ vergeben.<br />

Preisträger in der Kategorie A „erfolgreiche<br />

Projekte“ ist die Howoge Wohnungsbaugesellschaft<br />

mit dem Einsatz<br />

von zwei gasbetriebenen Luft-Wasser-<br />

Absorptionswärmepumpen im Regelbetrieb.<br />

In Forschung und Entwicklung sind<br />

Gasabsorptionswärmepumpen seit Jahren<br />

eine hochgehandelte Maßnahme zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz von gasbeheizten<br />

Immobilien. Im breiten Einsatz<br />

kam diese Technik bisher kaum zum<br />

Einsatz. Den mutigen Ansatz der Howoge,<br />

diese Technik nach einer Testphase<br />

von zwei Jahren nun in den Regelbetrieb<br />

zu übernehmen, würdigte die Jury mit<br />

dem KlimaSchutzPartner-Preis.<br />

In der Kategorie B für „erfolgversprechende,<br />

innovative Planungen“ wurde<br />

die Kolb Ripke Architekten Planungsgesellschaft<br />

mbH mit ihrem Projekt „Plus-<br />

Energie-Baugruppe Schlachtensee“ ausgezeichnet.<br />

Dabei würdigte die Jury insbesondere<br />

den Ansatz, eine energetisch<br />

ineffiziente Bestandsimmobilie zu einem<br />

Plus-Energie-Haus umzugestalten und<br />

dabei gleichzeitig Aspekte des gemeinschaftsorientierten<br />

und generationsübergreifenden<br />

Wohnens sowie nachhaltiger<br />

Mobilität zu berücksichtigen. Durch<br />

die Adaption und optimierende Kombination<br />

bekannter und eingeführter Prinzipien<br />

des nachhaltigen Bauens sollen<br />

Ressourcen geschont und der Energiebedarf<br />

reduziert werden.<br />

Mit ihrem neuen Bürogebäude am<br />

Nordbahnhof im <strong>Berlin</strong>er Zentrum wurde<br />

das Evangelische Werk für Diakonie<br />

und Entwicklung in der Kategorie C „öffentliche<br />

Einrichtungen“ ausgezeichnet.<br />

Dabei ist es das umfassende Konzept der<br />

Bauherrenschaft, von der Planung über<br />

Betrieb und Nutzung des Objektes, was<br />

die Jury besonders würdigte.<br />

Besonders am Herzen lag der Jury dieses<br />

Jahr das Projekt „Köpchen statt Kohle“,<br />

mit dem die stratum GmbH im Auftrag<br />

des Bezirks Pankow kleine Energiemanager<br />

ganz groß raus bringt. Getreu<br />

dem Songtitel „Kinder an die Macht“ von<br />

Herbert Grönemeyer setzt Köpfchen statt<br />

Kohle auf das Engagement, die Kreativität<br />

und den Wissenshunger von Kindern.<br />

Die kleinen Energiemanager von morgen<br />

optimieren mit Hilfe externer und interner<br />

Unterstützung den Energieverbrauch<br />

ihrer Schulen.<br />

pfei<br />

www.klimaschutzpartner-berlin.de<br />

FOTO: BRUNNER<br />

Die jüngsten<br />

Preisträger<br />

freuten sich über<br />

den Eis-Gutschein<br />

Kontakt: <strong>IHK</strong>, Karla Leyendecker<br />

Tel.: 030 / 315 10 -485<br />

karla.leyendecker@berlin.ihk.de<br />

www.ihk-berlin.de/klemmliste-bau<br />

46 I <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft 06-13

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