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Juni 2013 - IHK Berlin

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Gebühren für<br />

Testsiegel<br />

Die Stiftung Warentest berechnet ab<br />

1. Juli dieses Jahres Gebühren für<br />

die Nutzung ihres Testsiegels. Wie Vorstand<br />

Hubertus Primus auf der Jahrespressekonferenz<br />

der Stiftung in <strong>Berlin</strong><br />

ausführte, werde das System eingeführt,<br />

um die lautere und zutreffende Werbung<br />

mit den Testurteilen zu stärken. Der Verbraucher<br />

solle sich darauf verlassen können,<br />

dass jeder, der mit einem Logo der<br />

Stiftung wirbt, auch tatsächlich eine gute<br />

Note bekommen habe. Dazu führe die<br />

Stiftung weitreichende Kontrollen ein,<br />

unter anderem die konsequente Überwachung<br />

der Werbung sowie Nachtests.<br />

Anlass für die neue Regelung waren Fälle<br />

von irreführender bzw. unlauterer<br />

Werbung mit dem Testsiegel. Die Lizenz<br />

kann für ein oder zwei Jahre abgeschlossen<br />

werden, sie kostet für ein Jahr 7000<br />

Euro pro Produkt und umfasst Werbung<br />

auf Produkten, in Werbematerialien, in<br />

Anzeigen und im Internet. Kommt Fernseh-<br />

oder Kinowerbung hinzu, kostet die<br />

Lizenz 15 000 Euro für ein Jahr.<br />

Wie Primus auf der Pressekonferenz<br />

ebenfalls mitteilte, schrieb die Stiftung<br />

Warentest im Jahr 2012 trotz einer Umsatzsteigerung<br />

zum ersten Mal in ihrer<br />

Geschichte rote Zahlen. Das Minus falle<br />

mit 1,2 Mio. Euro allerdings geringer<br />

aus als befürchtet. Die Erlöse liegen mit<br />

39,5 Mio. Euro 130 000 Euro über denen<br />

des Vorjahres. Das Minus erkläre<br />

sich aus der mangelnden Verzinsung<br />

des Stiftungskapitals von 50 Mio. Euro,<br />

das die Warentester über drei Jahre<br />

vom Verbraucherschutzministerium erhalten<br />

hatten.<br />

BW<br />

Weiter oben ist‘s windiger: Dieser Höhenwind wird „geerntet“, z.B. von dem <strong>Berlin</strong>er Unternehmen Enerkite<br />

In der Höhe liegt die Kraft<br />

AWEC <strong>2013</strong>: Im September trifft sich die Branche in <strong>Berlin</strong><br />

Ob Flaute, schleppender Netzausbau<br />

oder Platzmangel: Die konventionelle<br />

Windkraft kämpft in Deutschland<br />

mit einer Reihe von Schwierigkeiten.<br />

Seit einiger Zeit versprechen<br />

nun Höhenwindkraftwerke Abhilfe.<br />

„Mit der Höhe nehmen Stärke und<br />

Verfügbarkeit von Wind zu. Ziel ist es<br />

daher, diesen stetigeren Wind in Höhen<br />

von 300 – 500m zu ,ernten‘. Dies<br />

kann mit Höhenwindanlagen, sogenannten<br />

Airborne Wind Energy-Systemen,<br />

erreicht werden. Sie sind dadurch<br />

gekennzeichnet, dass sie nicht<br />

mehr über die Türme und Rotorblätter<br />

der herkömmlichen Windkraftanlagen,<br />

sondern über seilgebundene Kites oder<br />

Flügel verfügen. Damit können Verfügbarkeiten<br />

von teilweise mehr als 90<br />

Prozent erreicht werden“, sagt Guido<br />

Lütsch, Präsident des BHWE Bundesverband<br />

Höhenwindenergie e.V..<br />

Am 10. und 11. September kommt<br />

die zukunftsorientierte Cleantech-<br />

Branche nun zur 5. International Airborne<br />

Wind Energy Conference in <strong>Berlin</strong><br />

zusammen. Weltweit erzeugen bereits<br />

mehrere Prototypen Leistungen<br />

bis zu 60kW. Unter den stark wachsenden<br />

AWE-Unternehmen stammen allein<br />

drei aus <strong>Berlin</strong>-Brandenburg. „Die<br />

Hauptstadtregion ist weltweit ein führendes<br />

Zentrum für Höhenwindtechnologien.<br />

Deshalb wurde es höchste<br />

Zeit, dass wir diese wichtige Konferenz<br />

nach <strong>Berlin</strong> bringen“ meint Lütsch.<br />

Die Konferenz gibt Unternehmern<br />

und Wissenschaftlern Gelegenheit, ihre<br />

Entwicklungen einer breiten Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren und sich mit<br />

Investoren und Politikern auszutauschen.<br />

Die Veranstalter erwarten über<br />

300 Besucher aus aller Welt. Organisiert<br />

wird die Konferenz vom jüngst<br />

gegründeten BHWE Bundesverband<br />

Höhenwindenergie e.V. „Neben Unternehmen<br />

der Höhenwind-Branche<br />

unterstützen uns auch <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />

und Institutionen wie z.B. <strong>Berlin</strong><br />

Partner“ erklärt Lütsch, „derzeit suchen<br />

wir aber noch weitere Sponsoren<br />

aus der Wirtschaft, die diesem medienwirksamen<br />

Event zusätzlichen Rückenwind<br />

geben.“<br />

dier<br />

www.awec<strong>2013</strong>.de<br />

Veranstaltung: Neue Märkte in Entwicklungsländern<br />

Am 7. <strong>Juni</strong> findet in der <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong><br />

von 9 bis 11 Uhr die dritte Veranstaltung<br />

der Reihe „Neue Märkte in Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern“ in<br />

Kooperation mit der <strong>IHK</strong> Potsdam statt.<br />

Der Dienstleistungsbereich erbringt<br />

fast zwei Drittel der deutschen Wirtschaftsleistung<br />

– am Gesamtexport<br />

Deutschlands sind Dienstleistungen jedoch<br />

nur mit 15 Prozent beteiligt. Damit<br />

liegt Deutschland deutlich unter<br />

dem internationalen Durchschnitt. Der<br />

Export von Dienstleistungen birgt demnach<br />

ein enormes Wachstumspotenzial.<br />

Doch welche Möglichkeiten gibt es<br />

konkret, Angebote aus den Bereichen<br />

Service, Beratung, Engineering, Design<br />

oder Wartung international zu positionieren?<br />

Im Rahmen der Info-Veranstaltung<br />

werden Wege zum Export von<br />

Dienstleistungen in Entwicklungs- und<br />

Schwellenländer aufgezeigt.<br />

<strong>Berlin</strong>er und Brandenburger Unternehmen<br />

können sich bei Germany Trade<br />

& Invest (GTAI) zu Möglichkeiten,<br />

die internationale Ausschreibungen<br />

bieten, informieren. Außerdem werden<br />

Firmen, die auf diesen Märkten aktiv<br />

sind, von ihren Erfahrungen in Asien,<br />

Afrika und Lateinamerika berichten. rut<br />

Anmeldung bitte an:<br />

Petra.Ruth@berlin.ihk.de<br />

FOTO: ENERKITE<br />

60 I <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft 06-13

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