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Juni 2013 - IHK Berlin

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DER ENERGIE<br />

REPORT Verlagssonderveröffentlichung<br />

rveröffentlichung<br />

ausbeute verspricht sie gerade für Brandenburg<br />

eine gute Perspektive. Auch aufbereitetes<br />

Landschaftsgras wird für die Biogasgewinnung<br />

eingesetzt. Eine weitere Alternative ist die<br />

heimische Rübe. Mit hohen Biomasseerträgen<br />

und hohem Energiegehalt gedeihen Futterund<br />

Zuckerrüben auch auf schwächeren Böden.<br />

In der Vergangenheit wurde der Rübenanbau<br />

zunehmend verdrängt. Jetzt steht die traditionelle<br />

Kulturpflanze durch die Bio-Erdgas-<br />

Produktion möglicherweise vor einer Renaissance.<br />

In Neudorf, der neuesten Bio-Erdgas-Anlage<br />

der Gasag-Gruppe, werden neben Mais und<br />

Getreideganzpflanzensilage auch Gras sowie<br />

Zuckerrüben vergoren.<br />

Anlieferung der Substrate, Fotostudio Vonderlind<br />

Partnerschaft mit Landwirten<br />

Als einen wichtigen Pfeiler für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb ihrer Bio-Erdgas-Anlagen sieht<br />

die Gasag die landwirtschaftlichen Betriebe im<br />

Umfeld der Anlagen. Mit den Lieferanten der<br />

Substrate werden langfristige Lieferverträge<br />

geschlossen. Die Landwirte erhalten dadurch<br />

Planungssicherheit. Zugleich eröffnet der<br />

Anbau von Energiepflanzen für die lokale Landwirtschaft<br />

eine neue sichere Einkommensquelle.<br />

Die bestehenden ländlichen Strukturen werden<br />

so stabilisiert. Die Bio-Erdgas-Gewinnung ist<br />

zugleich ein Beispiel für eine geschlossene<br />

Kreislaufwirtschaft, denn die Reststoffe aus<br />

dem Vergärungsprozess werden als wertvoller<br />

Dünger wieder auf die Felder gebracht.<br />

Durch eine Kooperationsvereinbarung mit der<br />

Regionalmarke „VON HIER“ hat sich die Gasag<br />

darüber hinaus zu weiteren gesellschaftlichen<br />

sowie unternehmens- und produktbezogenen<br />

Kriterien verpflichtet.<br />

Klimaschutz für jeden<br />

Das Bio-Erdgas aus den drei Gasag-Anlagen<br />

wird zum großen Teil in Blockheizkraftwerken<br />

in Strom und Wärme umgewandelt. Ein anderer<br />

Teil wird in das Erdgasnetz eingespeist und<br />

gelangt so zum Verbraucher – auch in <strong>Berlin</strong>.<br />

Gasag-Kunden können mit dem Tarif GASAG-<br />

Bio10 Erdgas mit einer zehnprozentigen Beimischung<br />

von Bio-Erdgas beziehen. Auch als<br />

Kraftstoff ist Bio-Erdgas einsetzbar. Die Bio-Erdgas-Anlagen<br />

der Gasag beliefern schon viele<br />

<strong>Berlin</strong>er Erdgastankstellen.<br />

Zertifizierte Nachhaltigkeit<br />

Die Nachhaltigkeit des Gasag-Bio-Erdgases<br />

wird regelmäßig durch das unabhängige Institut<br />

GUTcert überprüft und zertifiziert. Bereits<br />

seit der Ernte 2010 darf nur die Biomasse für<br />

Biokraftstoffe und Biostrom eingesetzt werden,<br />

die nachweislich nachhaltig hergestellt wurde.<br />

Die Kriterien wurden vom Gesetzgeber in entsprechenden<br />

Verordnungen festgelegt. So muss<br />

belegt werden, dass durch den Biomasseeinsatz<br />

zur Energieerzeugung gegenüber fossilen Energieträgern<br />

35 Prozent weniger Treibhausgase<br />

freisetzt werden. Auch darf keine Biomasse<br />

eingesetzt werden, die von Flächen mit einem<br />

hohen Naturschutzwert oder von Mooren und<br />

Feuchtgebieten stammt.<br />

Grafik:<br />

Wirtschaftsfaktor Energie,<br />

Fachagentur Nachwachsende<br />

Rohstoffe e.V. (FNR)

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