Juni 2013 - IHK Berlin

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Berlin macht Mode Die Hauptstadt wird zum Sprungbrett für junge, erfolgreiche Designer und Unternehmer Berlin ist nicht nur „en vogue“. Nein, die Hauptstadt macht auch Mode und das mittlerweile erfolgreich. So sind heute über 2100 Unternehmen im Modebereich tätig und rund 40 Labels produzieren für den nationalen und internationalen Markt. Die aufgegangenen Sterne am Modehimmel aus Berlin heißen Michael Sonntag, Peeret & Schaad, Vladimir Karaleev, Augustin Teboul, Sissy Goetze und Blaenk. Sie sind Stammgäste auf der Berlin Fashion Week, deren Sommerausgabe vom 2. Juli bis 7. Juli stattfindet, und sie haben eins gemeinsam: sie alle sind Preisträger des von der Senatsverwaltung für Wirtschaft initiierten Wettbewerbs „Start your Fashion Business“, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal im Rahmen der Berlin Fashion Week stattfindet. Ein Format, das sich von den klassischen, von Unternehmen zwecks Markenimage finanzierten, Wettbewerben absetzt. „Wir wollen in Talente investieren, betriebswirtschaftliches Know-how aufbauen und die Infrastruktur am Standort verdichten“, erklärt Tanja Mühlhans, die bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft für die Mode verantwortlich ist. Sie hat den Wettbewerb zu dem gemacht, was er heute ist: Eine Talentschmiede mit hohen Anforderungen an die Bewerber, aber auch der Chance sein eigenes Modelabel am Markt zu etablieren. Das nötige Rüstzeug gibt es für die Gewinner in einem Rundum-Sorglos-Paket. Ein Preisgeld als finanzielle Grundlage, sinnvoll ergänzt mit Workshops zur Unternehmensgründung und juristischen Themen sowie die Teilnahme an Modenschauen und Auslandspräsentationen, wie dem Berlin Showroom in Paris. Allerdings sind die Anforderungen an die Teilnehmer entsprechend hoch. Für eine Nominierung muss das Modelabel nicht nur exzellentes Design vorweisen, Models präsentieren Kreationen der Designerin Sissi Goetze auf der Mercedes Benz Fashion Week 2013 in Berlin (Foto oben). Die Designerinnen Silke Geib (l.) und Nadine Möllenkamp bei der Arbeit an ihrer Kollektion des Labels Blaenk in ihrem Atelier in der Klosterstraße in Mitte. Designerin Jette Joop gehört neben Vogue- Chefredakteurin Christiane Arp, FAZ-Modechef Alfons Kaiser und Anita Tillmann, Geschäftsführerin Premium Exhibitions, zur Jury des Wettbewerbs 48 I Berliner Wirtschaft 06-13
UNTERNEHMEN IN BERLIN FOTOS: PA/AP PHOTO, PA/E54, PA/DPA sondern auch betriebswirtschaftlich aufgestellt sein. Was bedeutet, die Kollektion ist das eine, aber ohne einen beigefügten Businessplan mit Marketingsmix und Vertriebskonzept ist das Siegertreppchen unerreichbar. Und dann ist da noch die Jury, die Mühlhans gewonnen hat. Für alle Bewerber heißt es vor den Augen von u.a. Vogue-Chefredakteurin Christiane Arp, FAZ-Modechef Alfons Kaiser, Jette Joop und Anita Tillmann, Geschäftsführerin Premium Exhibitions, zu bestehen. Wer dann unter die ersten Drei kommt, hat den modischen Ritterschlag erhalten und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Karriere machen. Für den Preisträger 2010, Vladimir Karaleev, hat der Wettbewerb gehalten, was er versprochen hat: „Der Wettbewerb hat mir geholfen, mein Modelabel medienwirksam zu positionieren, neue Einkäufer zu gewinnen und meine Kollektion professionell im Rahmen der Berlin Fashion Week zu präsentieren. Auch das Business Coaching hat mein Label auf ein neues Level gebracht“. Auch die Gewinner von 2012, Silke Geib und Nadine Möllenkamp (Blaenk), haben von ihrer Auszeichnung profitiert. Öffentliches Interesse und Bekanntheitsgrad ihres Labels sind gestiegen: „Wir konnten sehr gute Kontakte in der Branche knüpfen, die wir in der Zukunft gut nutzen können“. Das Team „Mühlhans und Berlins Modedesigner“ hat sich nicht nur gefunden, es trifft sich auf Augenhöhe, spricht die gleiche Sprache, vertraut einander und arbeitet zusammen. Voraussetzungen, die immer noch nicht selbstverständlich in Verwaltungen sind. Die aber zeigen, dass es der richtige Weg ist. „Wir haben in der Vergangenheit die Förderinstrumente stärker an die Bedarfe der Branche angepasst. An weiteren Themen wie Industriekooperation zugunsten von Modelabels und Zwischenfinanzierungsmöglichkeiten wird aktuell gemeinsam mit der Branche gearbeitet“, so Mühlhans. Die Hauptstadt in Sachen Mode ist weder New York, London oder Paris. Berlins Modedesigner sind auch keine Lagerfelds, McCartneys oder Jakobs. Das ist auch gut so, denn die gibt es ja schon. Berlins Modedesigner kopieren nicht, sondern entwickeln ihren eigenen Stil. Ob dieser Weg weiterhin erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Vielversprechend ist er in jedem Fall. Jürgen Schepers Engagement für die Umwelt Kulturveranstalter KBB stellt sich der EMAS-Zertifizierung Die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) ist eine Plattform der internationalen Kulturarbeit mit einer großen Bandbreite. Mit ihren Geschäftsbereichen - den Internationalen Filmfestspielen Berlin, dem Haus der Kulturen der Welt und den Berliner Festspielen mit dem Martin-Gropius-Bau garantiert sie ein Programm von internationaler Strahlkraft. Über eine Million Gäste aus der ganzen Welt besuchen jährlich die bis zu 3000 Veranstaltungen. Kultur bedeutet daher auch zehntausende von Flugkilometern, ungeahnte Kilowattstunden für den Betrieb der Scheinwerfer und Klimaanlagen sowie Millionen Liter Wasser für die Sanitäranlagen der Besucher. Die KBB und ihre Mitarbeiter haben sich deshalb dem Schutz der Umwelt verschrieben und sich an ihren fünf Berliner Standorten der Geschäftsbereiche Radfahren und gewinnen sowie am Standort der Zentralen Verwaltung erstmals den anspruchsvollen Vorgaben des europäischen Umweltmanagementsystems (EMAS) gestellt. Jährlich wird die KBB nun durch einen Umweltgutachter validiert. Die Veranstaltungsgebäude stehen unter Denkmalschutz. Durch Bundesförderung konnten diese in den letzten Jahren energetisch saniert werden. So wurden zum Beispiel die Klima- und Heizungsanlage im Haus der Berliner Festspiele modernisiert, eine Photovoltaik- Anlage auf dem Dach des Martin-Gropius-Bau installiert und die Stahl-Glas- Fassaden im Haus der Kulturen der Welt erneuert. Seit 2011 bezieht die Berlinale ausschließlich Ökostrom. Zur Reduzierung des Wasserverbrauches wurden zudem in den Häusern Wasserspartasten auf den Toiletten montiert und auf Warmwasserzufuhr verzichtet. BW Die Sonne lacht und dem Start der Fahrradsaison steht nichts im Wege: Radfahren ist gesund und schont die Umwelt, darüber hinaus ist man per Rad in der Stadt oft schneller unterwegs als mit dem Auto. Radfahren verursacht keine CO 2 -Emissionen und ist darum eine gute Klima-Tat – und diese sammelt das Aktionsbündnis Stadtvertrag Klimaschutz auf seiner Homepage. Bis zum 15. Juni ruft das Bündnis alle Radfahrer und Klimaschützer dazu auf, ihre Taten unter www.stadtvertrag-klimaschutz.de einzugeben und mit ein wenig Glück einen Gutschein für ein Fahrrad im Wert von 500 Euro zu gewinnen! Außerdem verschenkt der Stadtvertrag Klimaschutz bei zwei Aktionstagen im Juni an alle Radfahrer, die sich als Klima-Helden outen, praktische und schöne Sattelüberzieher. In der ersten Juniwoche wird der Aktionsstand vor dem Hauptgebäude der IHK sowie beim Fahrrad-Aktionstag der Charité auf dem Campus Virchow-Klinikum anzutreffen sein. Der Stadtvertrag Klimaschutz ist ein Bündnis der vier Partner Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, DGB Berlin-Brandenburg und BUND Berlin, unterstützt von der Gasag und Ströer. Die Partner des Stadtvertrags unterstützen auch die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC. Nach dem Motto „Aktiv sein gewinnt“ zählen die Teilnehmer vom 1. Juni bis 31. August alle Tage, an denen sie zur Arbeit radeln. Teilnehmen und gewinnen können alle, die an mindestens 20 Tagen das Fahrrad genutzt haben. BW www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de Berliner Wirtschaft 06-13 I 49
Seite 1 und 2: Nr. 6 | Juni 2013 | 63. Jahrgang BE
Seite 3 und 4: EDITORIAL Gute Stimmung ist nichts
Seite 5 und 6: INHALT summa summarum für Unterneh
Seite 7 und 8: NAMEN & NACHRICHTEN FOTOS: STÜBER,
Seite 9: NAMEN & NACHRICHTEN BÖTZOWBRAUEREI
Seite 12 und 13: TITEL 12 I Berliner Wirtschaft 06-1
Seite 14 und 15: 14 I Berliner Wirtschaft 06-13 Erfo
Seite 20 und 21: Thomas Heilmann ist seit Anfang 201
Seite 22 und 23: FORUM 22 I Berliner Wirtschaft 06-1
Seite 24 und 25: 24 I Berliner Wirtschaft 06-13 Berl
Seite 26 und 27: 26 I Berliner Wirtschaft 06-13 Spee
Seite 28 und 29: AUS- UND WEITERBILDUNG Wesentliches
Seite 30 und 31: AUS- UND WEITERBILDUNG 30 I Berline
Seite 32 und 33: SERVICE Ausländische Fachkräfte w
Seite 34 und 35: Verlagssonderveröffentlichung BIO-
Seite 36 und 37: SERVICE Der Sommer steht vor der T
Seite 38 und 39: SERVICE Mit einem gründlich vorber
Seite 40 und 41: SERVICE RECHT GbR auch ohne eigenes
Seite 42 und 43: Immer in Bewegung: Damit es auf den
Seite 44 und 45: IHK AKTUELL Impressum Herausgeber I
Seite 46 und 47: IHK AKTUELL Firmen gefragt: Wo klem
Seite 50 und 51: Die Manufaktur legt größten Wert
Seite 52 und 53: UNTERNEHMEN IN BERLIN Aktionswoche:
Seite 54 und 55: Abris Lelbach stieg 1996 bei der El
Seite 56 und 57: INTERVIEW DES MONATS nach zu hoch i
Seite 58 und 59: MÄRKTE UND TRENDS Wachstum geht in
Seite 60 und 61: Gebühren für Testsiegel Die Stift
Seite 62 und 63: TREFFPUNKT „Kino mit Kaffeehaus
Seite 64 und 65: TREFFPUNKT CDU feiert Media Night B
Seite 66 und 67: TREFFPUNKT Berlin ist eine Wasserst
Seite 68: BERLINER 06 WIRTSCHAFT Fasanenstra

Juni 2013 - IHK Berlin

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?