Juni 2013 - IHK Berlin
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<strong>IHK</strong> AKTUELL<br />
Service Center: Haus der kleinen Forscher<br />
In den Workshops der <strong>IHK</strong> bilden sich pädagogische Fachkräfte regelmäßig weiter<br />
Für die <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong> beginnt die Fachkräftesicherung<br />
bereits im Kindesalter.<br />
Als Netzwerkpartner der Stiftung „Haus<br />
der kleinen Forscher“ fördert sie seit<br />
2010 das Interesse von Kita- und Grundschulkindern<br />
an Naturwissenschaften<br />
und Technik. Bei ihrer Entdeckungsreise<br />
durch den Alltag werden die drei- bis<br />
zehnjährigen Mädchen und Jungen spielerisch<br />
für naturwissenschaftliche und<br />
technische Phänomene begeistert. Ist der<br />
Forschergeist einmal<br />
geweckt und wird<br />
er z. B. durch naturwissenschaftliche<br />
Experimente lebendig<br />
gehalten, gibt es später weniger Berührungsängste<br />
bei der Wahl eines technischen<br />
Berufes oder Studiums. Darüber<br />
hinaus wird die Entwicklung von Lern-,<br />
Sozial- und Sprachkompetenzen sowie<br />
feinmotorischer Fähigkeiten gestärkt.<br />
Die Förderung dieser Basiskompetenzen<br />
trägt zur Verbesserung der späteren Ausbildungsreife<br />
der Jugendlichen bei.<br />
In den <strong>IHK</strong>-Workshops lernen pädagogische<br />
Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen,<br />
Experimente und Versuche alltäglich<br />
in die Arbeit mit den Kindern zu<br />
integrieren und sie auf Augenhöhe beim<br />
Forschen zu begleiten.<br />
Und auch Sie<br />
als Unternehmer<br />
können<br />
helfen, heute<br />
Ihre Fachkräfte<br />
von morgen zu sichern: Werden Sie Partner<br />
der Initiative und unterstützen Sie<br />
uns beispielsweise mit Räumlichkeiten<br />
für die Durchführung der ganztägigen<br />
Workshops für die pädagogischen Fachkräfte.<br />
Als Partner erhalten Sie eine Plakette,<br />
mit der Sie Ihr Engagement auch<br />
nach außen sichtbar machen können.<br />
Das Angebot der <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong> steht allen<br />
<strong>Berlin</strong>er Kitas und Grundschulen offen.<br />
Aktuell bilden sich im <strong>IHK</strong>-Netzwerk<br />
1300 pädagogische Fach- und Lehrkräfte<br />
aus 600 Kitas und 60 Grundschulen regelmäßig<br />
in Workshops fort. Eine Zertifizierung<br />
als „Haus der kleinen Forscher“ haben<br />
bereits 54 Kitas erhalten.<br />
Neben Auskünften zu diesem Schwerpunktthema<br />
erhalten Sie im Service Center<br />
auch Informationen zu allen weiteren<br />
Dienstleistungen der <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong>. Unser<br />
Team steht Ihnen persönlich oder telefonisch<br />
unter 030 / 315 10 -0 montags bis<br />
donnerstags, 8 bis 17 Uhr, sowie freitags,<br />
8 bis 16 Uhr zur Verfügung. BW<br />
www.ihk-berlin.de<br />
(Dok.-Nr. 104639)<br />
Früh übt sich, wer ein großer<br />
Forscher werden will: Kita-<br />
Kinder experimentieren<br />
FOTO: <strong>IHK</strong> BERLIN<br />
Hochschulverträge: Wirtschaft sieht Änderungsbedarf<br />
Gegenwärtig werden die <strong>Berlin</strong>er<br />
Hochschulverträge zwischen Land<br />
und Hochschulen verhandelt. Darin<br />
sind Finanzierungsrahmen und Leitplanken<br />
für die Entwicklung der öffentlichen<br />
Hochschulen in <strong>Berlin</strong> für die Jahre<br />
2014 bis 2017 geregelt. Die Verträge sind<br />
aus Sicht der <strong>Berlin</strong>er Wirtschaft grundsätzlich<br />
ein geeignetes Instrument, die<br />
Hochschulfinanzierung zu sichern. Allerdings<br />
sollte bei den gegenwärtigen<br />
Verhandlungen nicht die Chance vertan<br />
werden, die Weichen für eine bessere Zusammenarbeit<br />
der Hochschulen mit der<br />
Wirtschaft zu stellen. In erster Linie müssen<br />
die Hochschulverträge einen Finanzrahmen<br />
sichern, der die Leistungsfähigkeit<br />
der Hochschulen garantiert.<br />
Die Hochschulen stellen mit ihrer<br />
Vielfalt und Qualität einen zentralen<br />
Standortfaktor <strong>Berlin</strong>s dar und leisten<br />
mit ihrer Attraktivität für Studierende<br />
im In- und Ausland einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Fachkräftesicherung. Da die<br />
Hochschulen mit ihrer Forschung die Innovationsfähigkeit<br />
der Wirtschaft stärken,<br />
müssen von den Verträgen Anreize<br />
für eine Zusammenarbeit von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft ausgehen.<br />
Des Weiteren sollten in den Verträgen<br />
Anreize für verstärkte Ausbildungsaktivitäten<br />
in den MINT-Fächern gesetzt werden.<br />
Um der immer noch hohen Quote<br />
von Studienabbrechern entgegenzuwirken,<br />
müssen aus Sicht der Wirtschaft die<br />
Zahlungen an die Hochschulen stärker<br />
am Ergebnis in Form erfolgreicher Studienabschlüsse<br />
anknüpfen. Gleichzeitig<br />
fordert die <strong>IHK</strong> <strong>Berlin</strong>, auf die große<br />
Nachfrage der Unternehmen nach dualen<br />
Studienangeboten zu reagieren und<br />
beruflich Qualifizierten ohne Abitur den<br />
Hochschulzugang zu erleichtern.<br />
Damit die Wirtschaft von der Exzellenz<br />
der Hochschulen profitiert, bedarf<br />
es funktionsfähiger Schnittstellen,<br />
wie Career Service Center, Transferstellen<br />
und einer zielgerichteten Ausgründungsförderung.<br />
Leistungen der Hochschulen<br />
in diesen Bereichen sollten sich<br />
in den Hochschulverträgen widerspiegeln.<br />
Die Vorschläge der Wirtschaft für<br />
die Ausgestaltung der Hochschulverträge<br />
sind im <strong>IHK</strong>-Positionspapier „<strong>Berlin</strong>er<br />
Hochschulverträge 2014-2017, Leistungsfähigkeit<br />
der Hochschulen erhalten,<br />
Anreize schärfen“ formuliert. pri<br />
www.ihk-berlin.de<br />
(Dok.-Nr. 104376)<br />
<strong>Berlin</strong>er Wirtschaft 06-13 I 45