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FNP 2020 Gera - Teil A - Begründung - Otto-Dix-Stadt Gera - Jena

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<strong>Teil</strong> A - <strong>Begründung</strong><br />

Beschäftigung - Bildung<br />

Die wichtigste Funktion, die <strong>Gera</strong> als Oberzentrum wahrnehmen muss, ist das umfassende,<br />

ausreichende und qualifizierte Angebot an Arbeitsplätzen. Strukturwandel und die Brüche<br />

in der Wirtschaftsentwicklung seit Ende des 20.Jh. haben hier zu deutlich veränderten<br />

Grundannahmen für Flächenbedarfe, Arbeitsstättendichte und der Art der wirtschaftenden<br />

Unternehmungen geführt. <strong>Gera</strong>de deshalb muss auch in den Zielstellungen der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

der Anspruch des Oberzentrums als wirtschaftlicher Mittelpunkt und Impulsgeber<br />

der Region thematisiert werden. Arbeitsstättendichte und Arbeitsplatzangebote sind auch in<br />

<strong>Gera</strong> die wesentlichen Faktoren zur Erhaltung der zentralörtlichen Funktion gegenüber dem<br />

Umland und der eigenen Vitalität und Reproduktion. Als Basis für eine prosperierende wirtschaftliche<br />

Entwicklung einer Region sind Bildungs-, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen<br />

unumgänglich. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> liegt zentral in Mitteldeutschland, mitten in einer<br />

gut ausgebauten Hochschullandschaft mit <strong>Jena</strong>, Weimar, Halle, Leipzig und Zwickau in direkter<br />

Erreichbarkeit innerhalb einer Stunde. In <strong>Gera</strong> wird die gute regionale Ausstattung in<br />

diesem Segment durch die Berufsakademie Thüringen am Standort Tinzer Schloss sowie die<br />

private Fachhochschule Gesundheit abgerundet. Für weitere Ergänzungen der bestehenden<br />

oder zur Ansiedlung neuer höherer Bildungs- bzw. Wissenschaftseinrichtungen wurde im<br />

nördlichen <strong>Stadt</strong>zentrum zwischen Altstadt und dem Hauptbahnhof eine Sonderbaufläche<br />

vorgesehen. Entlang der „Bahnhofsachse“ sollen damit eine Vitalisierung des Zentrums und<br />

die Initiierung neuer sowie die Stützung vorhandener Komplementärfunktionen erreicht werden.<br />

Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sollen zum Aufbau neuer wirtschaftlicher<br />

Grundstrukturen in <strong>Gera</strong> und der ganzen Region beitragen. Das Berufsbildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer zu Ostthüringen in Kleinaga und das CJD-<br />

Bildungswerk in Leumnitz stellen Gunstfaktoren der ländlichen Räume im Norden und Osten<br />

des <strong>Stadt</strong>gebietes (siehe hierzu auch Punkt 5).<br />

Veranstaltungen<br />

Die regionale Wirkung eines Oberzentrums wird auch maßgeblich durch Kongress- und<br />

Ausstellungsfunktionen geprägt. In <strong>Gera</strong> steht dafür mit dem Kultur- und Kongresszentrum<br />

eine Einrichtung zur Verfügung, die bisher durch bautechnische und funktionelle Optimierungen<br />

an den Stand der Technik sowie der Anpassung des Betreiberkonzeptes an die Erfordernisse<br />

eines vorrangig regionalen, z.T. auch nationalen Marktes bestehen konnte. Die<br />

Aufgaben der Zukunft liegen im Bestandserhalt der Immobilie des Kultur- und Kongresszentrums<br />

sowie der Verteidigung seiner Marktpositionierung gegenüber den anderen Einrichtungen<br />

der <strong>Stadt</strong> und gegenüber Wettbewerbern in der unmittelbaren und erweiterten Region.<br />

Ziel ist, dass das Kultur- und Kongresszentrum als eine der wesentlichen oberzentralen Einrichtungen<br />

<strong>Gera</strong>s auch weiterhin der zentrale Anlaufpunkt für Kongresse, kulturelle Tourneeprogramme<br />

und Ausstellungen in Ostthüringen bleibt.<br />

Sport – Sportstätten - Hofwiesenpark<br />

Das Hofwiesengebiet ist der wichtigste Sportstandort der <strong>Stadt</strong> und der Region mit Stadion,<br />

Schwimmhalle sowie verschiedenen Sport- und Sporttrainingsanlagen. Im Bereich des Hofwiesenparks<br />

sind mit der Vierfeldersporthalle (Panndorfhalle) an der Neuen Straße, der Skate-Anlage,<br />

der Turnsporthalle sowie der sanierten Schwimmhalle funktional wie gestalterisch<br />

moderne Sportanlagen entstanden, die sich in das regional bedeutsame Erholungsgebiet<br />

„Elsterraum“ harmonisch und barrierefrei einfügen. Der Hofwiesenpark als Ergebnis der<br />

Bundesgartenschau 2007 hat regionale Ausstrahlungskraft für das Oberzentrum und muss in<br />

dieser Qualität planerisch und im Unterhaltskonzept gesichert werden. Wesentlich für den<br />

Erhalt dieses regionalen Alleinstellungsmerkmals ist, die erreichbare Leistungsfähigkeit<br />

der eingebetteten oder angrenzenden Sportanlagen im Sportentwicklungsplan (SEP) und der<br />

Betreibung der Sportstätten realistisch, d.h. im Einlang mit dem Konzept des Parks als<br />

30. September 2010 53

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