FNP 2020 Gera - Teil A - Begründung - Otto-Dix-Stadt Gera - Jena
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<strong>Teil</strong> A - <strong>Begründung</strong><br />
Volkspark, einzuschätzen. Mit dem Hofwiesenpark wird die neue Qualität der „<strong>Stadt</strong> am<br />
Fluss" erlebbar.<br />
Das Bundesgartenschau-Areal „Hofwiesenpark“ wird entsprechend seiner dauerhaften Nutzung<br />
als Grünfläche der Zweckbestimmung „Park- und Grünanlage“ dargestellt, darin eingebettet<br />
die Signets für die Sportbauten und -anlagen.<br />
Zusammenarbeit in der Region <strong>Gera</strong><br />
Schlagwörter wie „GIobalisierung“ oder „Europa der Regionen“ kennzeichnen eine wirtschaftliche<br />
und gesellschaftspolitische Entwicklung, in der nur noch größere Einheiten im Kontext<br />
einer weiter abnehmenden Bevölkerung Erfolg haben werden. Darauf aufbauend verfolgt die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> eine Strategie der regionalen Einbindung von der <strong>Stadt</strong>-Umland-Ebene bis zur<br />
Metropolregion Mitteldeutschland (siehe hierzu auch Punkt 4.1, Leitlinien: <strong>Gera</strong> – der Partner<br />
in der Region und in Mitteldeutschland).<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> besitzt traditionell vielfältige Verflechtungen mit dem Umland, die in der Vergangenheit<br />
den städtischen Charakter und die <strong>Stadt</strong>struktur wesentlich ausgeprägt haben.<br />
Gemeinsame Wurzeln tragen dazu bei, bei neuen Entwicklungsaufgaben auf Bestehendes<br />
aufzubauen. <strong>Gera</strong> nutzte beispielsweise Möglichkeiten, die sich seit dem Jahre 2000 über<br />
die Kommunale Arbeitsgemeinschaften „Wismut“ (KAG „Wismut“) bei der Sanierung des<br />
ehemaligen Uranbergbaugebietes und im westlichen Umland der <strong>Stadt</strong> ab 2005 mit der KAG<br />
„Elstertal“ ergeben haben, um über eine Gastmitgliedschaft in beiden KAG den Informationsaustausch<br />
zu verstärken.<br />
Um die bisherige Arbeit weiter zu verbessern und verstärkt Synergien zu erzielen, waren<br />
aufbauend auf die bisher erzielten Ergebnisse bei der Zusammenarbeit neue inhaltliche Ziele<br />
zu definieren und organisatorische Regelungen zu treffen. Zu diesem Zweck wurde im Jahr<br />
2007 mit der Erarbeitung eines integrierten <strong>Stadt</strong>-Umland-Konzeptes unter Einschluss der<br />
Gemeinden aus der KAG „Wismut“ (erweitert um Schwaara, Brahmenau, Bethenhausen,<br />
Reichstädt, Hirschfeld und Pölzig), der KAG „Elstertal“ (erweitert um Hartmannsdorf und<br />
Caaschwitz), der VG „Heideland-Elstertal“ sowie der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> begonnen und 2008 vorgelegt.<br />
Das <strong>Stadt</strong>-Umland-Konzept soll als Grundlage für eine prozess- und maßnahmenorientierte<br />
Zusammenarbeit in der Region dienen. Hauptaufgaben dieses Konzeptes sollen die<br />
Zusammenführung bereits bestehender Entwicklungskonzepte sowie die Ableitung konkreter<br />
Maßnahmen und Projekte sein. Als Themen für eine Kooperation im <strong>Stadt</strong>-Umland-Raum<br />
<strong>Gera</strong> sind vorgesehen:<br />
Wirtschaft: gemeinsame Wirtschaftsförderung und gemeinsames Marketing für die Wirtschaftsentwicklung<br />
Daseinsvorsorge: mit den Bereichen technische und soziale Infrastrukturen<br />
Tourismus/ Landschaft und Regionalimage/ Regionalmarketing<br />
Zur Aufstellung und Koordinierung des <strong>Stadt</strong>-Umland-Konzeptes sowie als innerregionales<br />
Abstimmungsgremium wurde die Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Region <strong>Gera</strong>“ (KAG<br />
„Region <strong>Gera</strong>“) gegründet. Mitglieder sind 48 Gemeinden und Städte im Umland sowie die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> mit insgesamt ca. 160.000 Einwohnern 34 . Als ein wichtiges Ziel wird eine enge<br />
institutionelle Zusammenarbeit gesehen. Deshalb schlägt der Abschlussbericht des <strong>Stadt</strong>-<br />
Umland-Konzeptes einen Zweckverband als effektive interkommunale Organisationsstruktur<br />
zwischen der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> und ihrem Umland zur erfolgreichen Umsetzung von Maßnahmen<br />
und Projekten vor. Dieser soll sich aus den Städten und Gemeinden der KAG „Region <strong>Gera</strong>“<br />
bilden und ist für den Beitritt weiterer Städte und Gemeinden über den ursprünglichen Wirkungskreis<br />
der KAG hinaus offen.<br />
34 vgl.: Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Region <strong>Gera</strong>“ (Hrsg.): <strong>Stadt</strong>-Umland-Konzept Region <strong>Gera</strong>. <strong>Gera</strong>, 2008. S. 9.<br />
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30. September 2010