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FNP 2020 Gera - Teil A - Begründung - Otto-Dix-Stadt Gera - Jena

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<strong>Teil</strong> A - <strong>Begründung</strong><br />

ten Ostthüringens unter der Dachmarke IQ-Innovationspreis der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland.<br />

Bundesgartenschau 2007 als Impuls für die regionale Entwicklung<br />

<strong>Gera</strong> war im Jahr 2007 gemeinsam mit Ronneburg Gastgeber einer Bundesgartenschau.<br />

Für <strong>Gera</strong>, Ronneburg und die Region auf Dauer bedeutsamer sind die raumordnerischen<br />

und städtebaulichen Aspekte, die Schaffung von Grün- und Freiräumen und das damit gewachsene<br />

öffentliche Bewusstsein, diese als gemeinsamen Wert der Region anzusehen und<br />

zu nutzen. Das dabei entstandene „Wir-Gefühl“ ist als Positivbeispiel ebenso wichtig, um<br />

weitere Ziele in der Region umzusetzen.<br />

Das bipolare Konzept Bundesgartenschau in <strong>Gera</strong> und Ronneburg mit zwei Kernbereichen<br />

in <strong>Gera</strong> und der Nachbarstadt Ronneburg, hat die für die Naherholung beider Städte und der<br />

Region <strong>Gera</strong> gleichermaßen wichtigen neuen Grünzüge dauerhaft miteinander verbunden.<br />

Mit der Bundesgartenschau wurden somit städtebauliche Ziele für das Oberzentrum und die<br />

Region erreicht und neue Chancen für den Ausbau der interkommunalen Vernetzung eröffnet.<br />

Diese sind im Flächennutzungsplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> für das <strong>Stadt</strong>gebiet mit den passfähigen<br />

Schnittstellen in die Region gesichert. Wichtigster Baustein ist die neue durchgängige<br />

Fuß- und Radwegeverbindung nach Ronneburg, die sowohl traditionelle Verflechtungen wieder<br />

herstellt, als auch neue Potentiale für Tourismus, Freizeit und regionale Identität erschließt.<br />

Umsetzungsperspektiven<br />

Die Einbindung <strong>Gera</strong>s in das Umland und die Region verlangt je nach Kooperationsgebiet<br />

und -thematik unterschiedliche Instrumente und Strategien.<br />

Die Flächennutzungsplanung zielt darauf ab, den Rahmen für die Einbindung <strong>Gera</strong>s in das<br />

<strong>Stadt</strong>umland und die Region zu setzen, ohne hierfür Flächendarstellungen vornehmen bzw.<br />

konkrete Maßnahmen benennen zu können. In der Planzeichnung des <strong>FNP</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong><br />

sind bis auf das Gemeinbedarfssignet des Gymnasiums, welches sich innerhalb der <strong>Gera</strong>er<br />

Gemarkung befinden, keine Darstellungen bezüglich der Kooperation <strong>Gera</strong>s mit dem Umland<br />

enthalten. Jedoch zeigen gerade die Darstellungen entlang der <strong>Stadt</strong>grenze <strong>Gera</strong>s das Wissen<br />

um die logischen Schnittstellen zur Verzahnung mit den Gegebenheiten im interkommunalen<br />

Bestand und mit den Planungen der Städte und Gemeinden der Region <strong>Gera</strong> auf. Das<br />

trifft insbesondere auf die Themen Grün- und Landschaftsraum, Arbeitsstätten, Verkehrsinfrastruktur<br />

und Freizeitangebote zu. Die Umsetzung dieser konzeptionellen Ansätze ist über<br />

Instrumente außerhalb der Flächennutzungsplanung, z.B. dem Regionalplan Ostthüringen,<br />

der <strong>Stadt</strong>-Umland-Konzeption, dem interkommunalen Abstimmungsgebot der Bauleitpläne<br />

und kommunalen Fachplanungen sowie in weiteren formellen und informellen Kooperationen<br />

der öffentlichen Körperschaften aber auch der privaten Träger und Bürger, zu regeln.<br />

4.5 Entwicklung des <strong>Stadt</strong>zentrums<br />

Aufgaben des Zentrums<br />

Das Zentrum der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong> wirkt weit in die Region hinein und ist einer der Indikatoren ü-<br />

berregionaler Bekanntheit und Bedeutung. Es bietet prägnante städtebauliche Räume mit<br />

Großstadtqualität und Unverwechselbarkeit. Kern des Zentrums ist die Altstadt. Durch ihre<br />

historisch bedingte geringe Größe besitzt sie eingeschränkte, aber wesentliche Potentiale für<br />

die Funktionsfähigkeit und -qualität des Zentrums. <strong>Teil</strong>e des <strong>Stadt</strong>zentrums sind durch große<br />

Raumstrukturen nach Konzepten der 1960er und 80er Jahre mit maßstabsverändernden<br />

Wirkungen geprägt. Auf Grund dieser historisch gewachsenen strukturellen Inhomogenität ist<br />

deshalb eine hohe Qualität der Vernetzung zwischen den historischen Quartieren mittelalter-<br />

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30. September 2010

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