23.01.2014 Aufrufe

Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung I Reife - Bifie

Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung I Reife - Bifie

Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung I Reife - Bifie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Standardisierte</strong> <strong>kompetenzorientierte</strong> <strong>Reife</strong>prüfung I <strong>Reife</strong>- und Diplomprüfung 19<br />

Schreibaufträge<br />

Inputtexte<br />

Textsorten<br />

Wortanzahl<br />

Hilfsmittel<br />

Klausurdauer<br />

2 pro Themenpaket; beide Schreibaufträge eines Pakets müssen produziert<br />

werden<br />

lineare, nichtlineare, fiktionale, pragmatische Textauszüge oder Ganztexte mit<br />

oder ohne Abbildungen, Karikaturen, Tabellen<br />

Textanalyse, Textinterpretation, Zusammenfassung, Offener Brief, Leserbrief,<br />

Empfehlung, Kommentar, Erörterung, Meinungsrede<br />

900 Wörter +/- 10 % (ca. 800 Wörter in Kroatisch, Slowenisch und Ungarisch)<br />

Wörterbuch<br />

300 Minuten<br />

2.1.4 Aufgabenentwicklung<br />

Alle Aufgabenstellungen, die den Kandidatinnen und Kandidaten im Rahmen der schriftlichen<br />

<strong>Reife</strong>- und Diplomprüfung in der Unterrichtssprache vorgelegt werden, haben wiederholte<br />

Moderationen durch ein Expertenteam durchlaufen und werden umfangreichen<br />

Feldtestungen (vgl. Abschnitt 3) unterzogen. Aufgaben, deren statistische Werte nicht<br />

zufriedenstellend sind, werden im besten Fall nach der testtheoretischen Analyse noch<br />

einmal überarbeitet, im schlechtesten Fall verworfen. Mit der Einhaltung dieses Qualitätszyklus<br />

wird unter anderem gewährleistet, dass der Schwierigkeitsgrad der gestellten Aufgaben<br />

weitestgehend vergleichbar bleibt. In den Volksgruppensprachen gelten, wenn sie<br />

laut Schulunterrichtsgesetz (SchUG) als Unterrichtssprachen vorgesehen sind, dieselben<br />

Grundsätze, die für das Fach Deutsch Anwendung finden. Auch hier werden die Aufgabenstellungen<br />

von Praktikerinnen und Praktikern entwickelt, die Kroatisch, Slowenisch<br />

oder Ungarisch als Unterrichtssprache lehren. Zwei Kontrollschleifen, in die Muttersprachler/innen<br />

maßgeblich eingebunden sind, gewährleisten, dass die hohen Ansprüche an die<br />

Aufgabenqualität auch in den Volksgruppensprachen gewahrt bleiben.<br />

2.1.5 Beurteilung<br />

Der für die standardisierte schriftliche <strong>Reife</strong>- und Diplomprüfung in der Unterrichtssprache<br />

verpflichtend zum Einsatz kommende, über die Website des BIFIE abrufbare Beurteilungsraster<br />

(https://www.bifie.at/node/1490 [01.11.2013]) ist nach fachlichen Kriterien konzipiert<br />

und entspricht der seit 1974 gültigen Leistungsbeurteilungsverordnung (LBVO). Er definiert<br />

durch Deskriptoren in vier Beurteilungsdimensionen (Inhalt, Textstruktur, Stil und Ausdruck,<br />

normative Sprachrichtigkeit) die „wesentlichen Bereiche“, deren überwiegende Erfüllung für<br />

die Erlangung eines „Genügend“ notwendig ist. Für die Gesamtbeurteilung werden die Beurteilungsdimensionen<br />

in drei Kompetenzbereichen zusammengefasst, die nicht gegeneinander<br />

aufgerechnet bzw. untereinander ausgeglichen werden können, um ein positives<br />

Gesamtkalkül zu erreichen. Die drei Kompetenzbereiche sind „Inhalt und Aufbau des ersten<br />

Texts“, „Inhalt und Aufbau des zweiten Texts“ sowie „Stil und Ausdruck gemeinsam mit der<br />

normativen Sprachrichtigkeit“ in der Zusammenschau beider Texte.<br />

Das Zählen von einzelnen – sogenannten „schweren“ – Fehlern im zu beurteilenden Text<br />

ist dabei nicht vorgesehen, da ein solches Vorgehen weder dem Stand der modernen<br />

Schreibforschung noch der gültigen LBVO entspräche. Dem Beurteilungsraster sind um-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!