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Abschlussbericht IKK Nord in Mecklenburg-Vorpommern

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2. Methode<br />

2.1. Qualitätssicherungsmaßnahmen im Evaluationsprozess<br />

2.1.1. Zwei Evaluatorenteams<br />

Der Auswahlprozess geeigneter Evaluatoren führte zu der Entscheidung, die<br />

Evaluation der DMP aller gesetzlichen Krankenkassen zwei unabhängigen<br />

Evaluationsteams zu übertragen, die sich während des Evaluationsprozesses<br />

über die exakte und wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise <strong>in</strong>tensiv abzustimmen<br />

hatten.<br />

2.1.2. Die Kriterien des BVA zur Evaluation<br />

Die Kriterien des BVA entstammen der Fassung vom 15.05.2007 (Version 1.0<br />

der Gesamtkriterien) und bilden die Vorgaben für die im Folgenden dargestellten<br />

Analysen. Die Evaluationskriterien werden über die Web-Seite des BVA<br />

publiziert und s<strong>in</strong>d damit jeder <strong>in</strong>teressierten Person frei zugänglich.<br />

2.1.3. Fachkonferenzen und der wissenschaftliche Beirat<br />

Im Rahmen der Fachkonferenzen mit dem wissenschaftlichen Beirat, dem<br />

BVA, den Vertretern der Spitzenverbände der Krankenkassen und den beiden<br />

Evaluationsteams wurden die Evaluationskriterien und die Kriterien für die<br />

Risikoadjustierung abgestimmt.<br />

2.1.4. Datensatzbeschreibungen und Rechenregeln<br />

Um den Evaluationsprozess so transparent und nachvollziehbar wie möglich<br />

zu gestalten, wurden zu Beg<strong>in</strong>n des Evaluationsprozesses sogenannte Rechenregeln<br />

für die e<strong>in</strong>heitliche und präzise mathematische Umsetzung der<br />

Evaluationskriterien und die exakte Zuordnung der Patienten zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />

(Sub)Kohorten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Abstimmungsprozess def<strong>in</strong>iert. Diese<br />

Rechenregeln bilden die Grundlage für e<strong>in</strong>e exakte Programmierung der Auswertungsrout<strong>in</strong>en<br />

im Evaluationsverfahren.<br />

2.1.5. Testdatenläufe<br />

Die exakte Umsetzung der Rechenregeln <strong>in</strong> die Programmierung der Auswertungsrout<strong>in</strong>en<br />

bei der Datenbankerstellung wurde durch Testdatenläufe überprüft.<br />

Siehe Näheres hierzu unter Abschnitt 3. Testdatenläufe.<br />

2.1.6. Datenübermittlung<br />

Die dieser Evaluation zugrunde liegenden Daten entstammen unterschiedlichen<br />

Quellen und müssen über e<strong>in</strong> pseudonymisiertes Zuordnungsverfahren<br />

auf den Datenbanken der Evaluatoren auf Patientenebene zusammengefügt<br />

werden. Die Daten für die mediz<strong>in</strong>ischen Parameter (kl<strong>in</strong>ische Befunde, Ereignisse)<br />

und der Therapiestrategie entstammen den mediz<strong>in</strong>ischen Erhebungsbögen,<br />

die beim Arzt-Patienten-Kontakt erhoben werden und an sogenannte<br />

Datenstellen weitergeleitet werden. Von diesen Datenstellen werden<br />

zum Zeitpunkt der E<strong>in</strong>schreibung e<strong>in</strong>es Patienten versichertenbezogene<br />

Pseudonyme (21-stellige Ziffer) generiert und diese den jeweiligen Krankenkassen<br />

übermittelt. Bei den Krankenkassen erfolgt e<strong>in</strong>e Zuordnung der Pseudonyme<br />

zu den Versicherten und e<strong>in</strong>e halbjährliche Ermittlung von ökonomischen<br />

Daten der e<strong>in</strong>geschriebenen Versicherten.<br />

Den Evaluatoren werden zu def<strong>in</strong>ierten Zeitpunkten die Daten zu den mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Parametern von den jeweils zuständigen Datenstellen und die Daten<br />

zu den ökonomischen Parametern, zu weiteren Patientenmerkmalen und den<br />

Institutionskennzeichen von den jeweiligen Krankenkassen zugeleitet.<br />

Das Datenformat und die Form der Datenübermittlung wurden zwischen<br />

Krankenkassen und den Evaluations<strong>in</strong>stitut im Vorfeld der Datenübermittlung<br />

abgestimmt. Die Übermittlung an MNC erfolgt postalisch auf e<strong>in</strong>em Datenträger<br />

<strong>in</strong> verschlüsselter Form. Die Verschlüsselung der Daten von den Spitzenverbänden<br />

erfolgt u.a. über das KKS-System.<br />

Der Versand der Fragebögen zur Erhebung der subjektiven Lebensqualität<br />

erfolgt durch die versichernde oder regional betreuende Krankenkasse nach<br />

Abstimmung e<strong>in</strong>es standardisierten Anschreibens zwischen den Spitzenverbänden<br />

der Krankenkassen und dem BVA.<br />

2.1.7. Qualitätssicherung bei der Datenannahme<br />

Die Datenannahme erfolgt <strong>in</strong>nerhalb der Räumlichkeiten des Instituts MNC<br />

gemäß e<strong>in</strong>em vorab genau def<strong>in</strong>iertem Ablauf. Der Ablaufplan basierte auf<br />

den standard operation procedures (SOP) von MNC und wird <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 11<br />

Arbeitsanweisungen zum Datenhandl<strong>in</strong>g ergänzt.<br />

Sämtliche Bearbeitungsvorgänge an der Datenbank werden zum Zwecke der<br />

Nachvollziehbarkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em elektronischen Monitor<strong>in</strong>g System protokolliert<br />

und können jederzeit die e<strong>in</strong>zelnen Datenimport- und Bearbeitungsvorgänge<br />

belegen.<br />

2.1.8. Ablauf des Datenimport- und Datenprüfungsverfahrens<br />

Der Datenimport wird durch e<strong>in</strong> von MNC entwickeltes elektronisches Datenanalyse-<br />

und Feedback<strong>in</strong>strument gesteuert, das den physikalischen Zustand<br />

e<strong>in</strong>es beliebigen Datenträgers / Dokumentationsbogens gemäß <strong>in</strong> den spezifizierten<br />

Vorgaben untersucht und das Ergebnis der Untersuchung (z.B. fehlerhafte<br />

Datenträger) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er separaten Protokolltabelle elektronisch doku-<br />

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