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We t t b e w e r b<br />

wie ihre amerikanischen und asiatischen Konkurrenten“,<br />

mahnte Obermann.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Konsolidierung <strong>der</strong> Märkte<br />

gebe es in Europa erheblichen Nachholbedarf.<br />

„Hemmend wirkt dabei auch die restriktive Bewertung<br />

von Unternehmenszusammenschlüssen“,<br />

hob <strong>der</strong> Telekom-Chef hervor. Angesichts<br />

<strong>der</strong> Entwicklungen <strong>der</strong> letzten Jahre besteht<br />

nach seinen Worten <strong>der</strong>zeit Anlass zur Sorge,<br />

dass nationale Überregulierungen durch eine<br />

Harmonisierung auf europäischer Ebene tendenziell<br />

zementiert werden. Je<strong>der</strong> Versuch <strong>der</strong><br />

Regulierung und des staatlichen Dirigismus<br />

gehe in die Irre.<br />

„Mit Blick auf die Dynamik <strong>der</strong> Telekommunikationsindustrie<br />

und <strong>der</strong> Kapitalmärkte wäre<br />

dies aus Sicht <strong>der</strong> verbliebenen europäischen<br />

Unternehmen eine fatale Fehlentwicklung“,<br />

warnte Obermann. Die Wettbewerbspolitik im<br />

Bereich <strong>der</strong> Telekommunikation solle darum<br />

zehn Jahre nach <strong>der</strong> Liberalisierung wie<strong>der</strong><br />

stärker auf die Schiedsrichter-Rolle im Sinne<br />

Erhards zurückgedrängt werden. „Zugang zu<br />

grundlegenden wettbewerbsnotwendigen Vorleistungen,<br />

Missbrauchsaufsicht bei Verbraucherpreisen<br />

wie in an<strong>der</strong>en Versorgungsin -<br />

dustrien auch – und eine die Größenvorteile in<br />

unserer Branche berücksichtigende Fusionskontrolle“,<br />

for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Wenn <strong>der</strong> Staat ein ehemaliges Monopolunternehmen<br />

wie die Telekom in die Freiheit des liberalisierten<br />

Marktes entlasse, dann solle er<br />

auch konsequenterweise seinen Macht- und<br />

Gestaltungsanspruch zurücknehmen und Eingriffe<br />

in die unternehmerische Gestaltungsfreiheit<br />

unterlassen. Die Bundesrepublik habe<br />

seit mehr als 50 Jahren ein funktionierendes<br />

und bewährtes Wettbewerbsrecht mit starken<br />

Kontroll-, Korrektur- und Sanktionsmechanismen.<br />

Es bedürfe keiner Ergänzung durch neue Regulierungsvorschriften.<br />

Der deutsche Staat und<br />

die EU-Behörden sollten sich wie<strong>der</strong> stärker<br />

auf ordnungspolitische Aufgaben konzentrieren,<br />

for<strong>der</strong>te Obermann. „Das ist auch ein Thema<br />

für den europäischen Verfassungsvertrag.“<br />

Aus Rede Wirtschaftstag 2007<br />

„Hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Konsolidierung <strong>der</strong> Märkte<br />

gibt es in Europa<br />

erheblichen Nachholbedarf“<br />

Der deutsche Staat und die EU-Behörden sollten sich wie<strong>der</strong><br />

stärker auf ordnungspolitische Aufgaben konzentrieren<br />

„Die gegenwärtige<br />

Regulierungspraxis wirkt<br />

investitionshemmend“<br />

III/2007 trend<br />

19

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