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Download ( PDF | 4649 KB ) - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

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muss nachgebessert werden. Machen wir uns<br />

deshalb nichts vor: Das Projekt „Unternehmensteuerreform“<br />

kann noch nicht zu den Akten.<br />

Vielmehr muss es auf Wie<strong>der</strong>vorlage in <strong>der</strong><br />

nächsten Legislaturperiode gelegt werden!<br />

„Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> hat allen Grund, selbstbewusst und tatkräftig aufzutreten.<br />

Wir stehen für diejenigen Werte und Überzeugungen, die unser<br />

Land unter ungleich schwierigeren Bedingungen nach dem zweiten<br />

Weltkrieg wirtschaftlich stark gemacht haben.<br />

In dieser Tradition ist es uns beson<strong>der</strong>s wichtig, den Kern <strong>der</strong> Sozialen<br />

Marktwirtschaft gegen alle Wi<strong>der</strong>stände zu verteidigen und erfolgreich<br />

für das Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung zu erneuern.<br />

Wir haben deshalb gerne den Vorschlag unserer Mitglie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Bundesdelegiertenversammlung<br />

aufgenommen, diesem Anliegen in einer<br />

hochkarätigen Veröffentlichung Nachdruck zu verleihen.<br />

„Was würde Ludwig Erhard heute sagen?“ Unter diesem wegweisenden<br />

Titel gibt <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong> als Aufgalopp pünktlich zur zweiten Hälfte<br />

<strong>der</strong> Legislaturperiode einen Sammelband heraus. Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> bekennt<br />

sich zur Sozialen Marktwirtschaft und zeigt Flagge bei ihrer Weiterentwicklung<br />

im Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung.<br />

In dem Buch melden sich hochrangigste Co-Autoren wie Bundeskanzlerin<br />

Merkel, Bundeskanzler a.D. Schüssel, Kardinal Lehmann, Bundes -<br />

verfassungsrichter Di Fabio, Nikolaus Schweickart, Berthold Leibinger,<br />

Pascal Krimmer und Bernd Raffelhüschen, Michael Hüther und Peter<br />

Gillies zur Erneuerung <strong>der</strong> sozialen Marktwirtschaft zu Wort.<br />

Wir alle können dazu beitragen, dass <strong>der</strong> Band ein Bestseller wird. Lassen<br />

Sie uns auf diese Weise gemeinsam den linken Angriffen auf die<br />

Soziale Marktwirtschaft mutig entgegentreten.<br />

Wir werden nicht nachlassen, Etatdisziplin und ein konjunkturell flexibles<br />

Neuverschuldungsverbot zu for<strong>der</strong>n.<br />

Die Unternehmensteuerreform ist <strong>der</strong> erste Schritt. Wir for<strong>der</strong>n dringend<br />

den zweiten Schritt, um den Anschluss an an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> nicht<br />

zu verlieren.<br />

Die Erbschaftsteuerreform muss kommen – ohne verkappte Steuer -<br />

erhöhung.<br />

Der Arbeitsmarkt muss flexibilisiert werden. Einen flächendeckenden<br />

gesetzlichen Mindestlohn lehnen wir ab.<br />

Klimapolitik muss vom ökologischen Kopf auf die ökonomischen Füße<br />

gestellt werden. Weg vom Kostentreiber, hin zum Innovations motor!<br />

Um Wachstum, Innovationen und Arbeitsplätze zu sichern, haben Inves<br />

titionen in Bildung und Forschung auf allen Ebenen höchste Priorität.<br />

Nur so können wir die Zukunftschancen <strong>der</strong> Menschen för<strong>der</strong>n<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken.“<br />

Die Erbschaftsteuer-Reform muss noch in diesem<br />

Jahr verabschiedet werden, ist aber Län<strong>der</strong>sache.<br />

Wettbewerb unter den Län<strong>der</strong>n begrüßen<br />

wir.<br />

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt –<br />

und keine sozialstaatliche Wellness-<br />

Oase! Auch hier besteht dringen<strong>der</strong><br />

Reformbedarf!<br />

Ein flächendecken<strong>der</strong> gesetzlicher Mindestlohn<br />

ist kein Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.<br />

Dies lehnen wir ab!<br />

Wir haben die Wahl: Tarifautonomie o<strong>der</strong> gesetzlicher<br />

Mindestlohn! Beides zusammen geht<br />

nicht! Kein Land <strong>der</strong> Welt hat beides. Lassen wir<br />

es bei <strong>der</strong> Tarifautonomie!<br />

Gesetzliche Mindestlöhne gefährden Arbeitsplätze<br />

und sind daher unsozial. Tarifvertraglich<br />

festgelegte Löhne können nicht sittenwidrig<br />

sein.<br />

Mit dem Modell <strong>der</strong> so genannten „Flexicurity“<br />

ist es Dänemark gelungen, die Arbeitslosenquote<br />

innerhalb <strong>der</strong> letzten zehn Jahre von<br />

zehn auf fünf Prozent zu halbieren.<br />

Der bisher in Deutschland übliche Kombilohn<br />

Arbeitslosengeld II plus Schwarzarbeit gehört<br />

entschieden bekämpft!<br />

Die Bundesagentur für Arbeit in Thüringen hat<br />

kürzlich die arbeitsuchenden Reinigungskräfte<br />

und Bauarbeiter ihrer Sektion zu einer ein -<br />

wöchigen Pflichtveranstaltung eingeladen. Die<br />

Resonanz: Die Hälfte <strong>der</strong> Kandidaten ist erst gar<br />

nicht erschienen – trotz massiver Leistungs -<br />

kürzungen. Was war ihr Problem? Ganz einfach:<br />

Die Pflichtveranstaltung fiel in ihre Kern-<br />

Schwarzarbeits-Zeit von acht bis elf Uhr morgens.<br />

Konsequenz: 50 Prozent <strong>der</strong> Angeschriebenen<br />

haben sich aus <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit abgemeldet!<br />

Der Missbrauch muss beendet werden. Der<br />

Koalitionsvertrag muss eingelöst werden –<br />

auch wenn die SPD heute nichts mehr davon<br />

wissen will.<br />

Effektive Klimaschutzpolitik erfor<strong>der</strong>t<br />

Vernunft und nicht Ideologie!<br />

Nur so kann sie vom Kostentreiber<br />

zum Innovationsmotor werden.<br />

Selbstverständlich können wir Deutschland je<strong>der</strong>zeit<br />

auch zum CO 2-freien Raum erklären –<br />

68 trend III/2007

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