03.02.2014 Aufrufe

Download ( PDF | 4649 KB ) - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Download ( PDF | 4649 KB ) - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Download ( PDF | 4649 KB ) - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ru s s l a n d<br />

Wir sollten unsere Chancen<br />

endlich realisieren<br />

Grigory A. Yavlinsky,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Russian Democratic Party<br />

Grigory Yavlinsky wies darauf hin, dass<br />

die Bundesrepublik Deutschland einer<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Wirtschaftspartner<br />

Russlands sei. Im Jahr 2006 habe Deutschland<br />

Waren im Wert von 23 Milliarden € nach Russland<br />

exportiert. Dies seien mehr als ein Drittel<br />

aller EU-Exporte gewesen. In die umgekehrte<br />

Richtung, von Russland nach Deutschland, seien<br />

Waren im Wert von 29 Milliarden € geflossen.<br />

Die Hälfte aller EU-Exporte seien mo<strong>der</strong>ne<br />

Technologien und Maschinen, Russlands Exporte<br />

in die EU hingegen bestünden zu zwei Dritteln<br />

aus Rohstoffen und Energielieferungen<br />

wie Öl, Gas, Kohle, Nickel und Aluminium. „In<br />

den vergangenen sechs Jahren hat die Europäische<br />

Union Waren und Dienstleistungen von<br />

insgesamt 72,5 Milliarden € nach Russland exportiert“,<br />

berichtete <strong>der</strong> russische Oppositionsführer.<br />

Diese hätten sich damit zwischen 2000<br />

und 2006 verdreifacht. Die Importe <strong>der</strong> EU aus<br />

Russland hätten sich im gleichen Zeitraum um<br />

den Faktor 2,5 erhöht. „Russland ist nach den<br />

USA und China inzwischen <strong>der</strong> drittgrößte<br />

Handelspartner <strong>der</strong> EU“, erläuterte Yavlinsky.<br />

Der russische Politiker erinnerte an die Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

seines Landes mit <strong>der</strong> Ukraine<br />

und Weißrussland hinsichtlich <strong>der</strong> Gaslieferungen,<br />

von denen auch die EU wegen <strong>der</strong> Transitpipelines<br />

und des Druckabfalls bei den Gaslieferungen<br />

indirekt betroffen gewesen sei.<br />

Russlands Position in dem Gas-Streit sei leicht<br />

zu verstehen: Gasprom müsse in den kommenden<br />

Jahren mehrere hun<strong>der</strong>t Milliarden €<br />

inves tieren, um Gasfel<strong>der</strong> zu erschließen. Man<br />

könne es sich mithin nicht mehr leisten, Gas zu<br />

subventionierten Preisen an die früheren<br />

Sowjetrepubliken zu liefern. Russland sei zwar<br />

<strong>der</strong> weltgrößte Gas-Exporteur. Aber 28 Mil -<br />

III/2007 trend<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!