Download ( PDF | 4649 KB ) - Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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G l o b a l i s i e r u n g<br />
Deutschland in <strong>der</strong><br />
Globalisierung:<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für<br />
Unternehmen und Politik<br />
Jürgen R. Thumann,<br />
Präsident des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Industrie e.V.<br />
Jürgen Thumann hob hervor, dass Globalisierung<br />
ein altes Phänomen <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />
sei. Für einige sei „Globalisierung“<br />
heute zum Synonym für die Spaltung <strong>der</strong> Welt<br />
in Arm und Reich geworden. „Für an<strong>der</strong>e ist<br />
Globalisierung in erster Linie ein gewaltiger<br />
Wachstumsmotor“, erklärte Thumann. „Gerade<br />
in Ostasien drängt sie die Armut immer weiter<br />
zurück.“ Auch aus deutscher Sicht gebe es Wi<strong>der</strong>sprüche.<br />
„Unser Land ist Exportweltmeister,<br />
zugleich erreichen uns Nachrichten von Massenentlassungen.“<br />
Die Globalisierung habe<br />
den Strukturwandel beschleunigt und gleichzeitig<br />
habe <strong>der</strong> Wettbewerb eine ganz neue Dimension<br />
erreicht. Der Wettbewerb zwischen<br />
Unternehmen und <strong>der</strong> Wettbewerb zwischen<br />
Standorten gehörten ganz eng zusammen. „Ihr<br />
Bindeglied war stets die Standortbindung <strong>der</strong><br />
Unternehmen. Diese Selbstverständlichkeit<br />
gibt es nicht mehr“, sagte Thumann.<br />
Der Industriepräsident unterstrich, dass sich<br />
<strong>der</strong> Zusammenhalt im Zuge <strong>der</strong> Globalisierung<br />
dramatisch zurückgebildet habe. „Und auch<br />
<strong>der</strong> Markt verän<strong>der</strong>te sich. Für die Mehrzahl <strong>der</strong><br />
Industrieunternehmen gilt längst: Der Weltmarkt<br />
ist <strong>der</strong> Heimatmarkt.“ Umsatzsteigerungen<br />
würden meist auf Auslandsmärkten er-<br />
III/2007 trend<br />
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