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Tazkija / Charakterreinigung - Way to Allah

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Die rettenden Dinge bzw. die guten Charakterzüge<br />

Ibrahim ibn Isa Jaschkari sagte: Ich trat zu einem Mann in Bahrain ein, der sich<br />

von den Menschen zurückgezogen hatte, um sich mit sich selbst zu<br />

beschäftigen. Ich studierte mit ihm einige Ereignisse des Jenseits und er<br />

erwähnte den Tod. Da schnappte er vor Aufregung nach Luft, bis seine Seele<br />

den Körper verließ.<br />

Ibn Qudama merkt in seinem Buch bereits vorher an, dass in solch einem Fall<br />

es besser wäre, mehr Hoffnung auf die Barmherzigkeit <strong>Allah</strong>s zu haben,<br />

obwohl man auch für diese Furcht vor <strong>Allah</strong> belohnt wird, sogar wenn man<br />

aus Angst vor <strong>Allah</strong> stirbt. Die Hoffnung auf die Barmherzigkeit <strong>Allah</strong>s ist<br />

gerade deswegen wichtig in solchen Fällen, dass man überhaupt fähig ist zu<br />

handeln und gute Taten zu tun und nicht nur aus Angst vor der Strafe <strong>Allah</strong>s<br />

zu erzittern und nichts zu tun.<br />

Allerdings muss man sagen, dass die allermeisten Menschen heutzutage eher<br />

viel zu wenig Angst vor <strong>Allah</strong> haben – abgesehen davon, dass die allermeisten<br />

Menschen heute nicht annähernd so gut sind, wie diese frühen Muslime, die<br />

trotzdem solch eine große Angst vor <strong>Allah</strong> hatten.<br />

Wie man heutzutage als Ermahner z.B. in einer Freitagsansprache Angst und<br />

Hoffnung behandeln soll<br />

Man muss immer schauen, was die Leute nötig haben und muss<br />

dementsprechend Schwerpunkte hier oder dort setzen. Wenn also z.B. die<br />

Leute zu locker sind, muss man eher das Gewicht auf die Gottesfurcht legen.<br />

3.4 Askese, Begnügsamkeit und Verhalten bei Armut<br />

Ibn Qudama: "Wisse, dass die Liebe zum Diesseits der Kopf einer jeden Sünde<br />

ist". In diesem Unterkapitel wird das Verhasstsein der diesseitigen Freuden,<br />

die einen vom Weg <strong>Allah</strong>s abhalten, behandelt und wie man asketisch lebt,<br />

denn dies ist der Kopf einer jeden vorzüglichen Handlung.<br />

Die Ferne des Menschen von den diesseitigen Freuden kann entweder vom<br />

Menschen beabsichtigt sein oder gezwungenermaßen erfolgen. Das erstere<br />

wird Askese (arab. zuhd) genannt, das letztere Armut.

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