Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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vielleicht ein Gläschen Wein zuviel getrunken?<br />
Ohne ein Wort zu sagen, stieg der Großmeister in den Wagen, wobei er<br />
sich an der Kante den Kopf anstieß. Der Chauffeur schloss kopfschüttelnd<br />
hinter ihm die Tür. Vor der Villa angelangt, half er seinem Herrn noch die<br />
Treppe hinauf und führte ihn sogar bis in das Arbeitszimmer. Er fragte<br />
nach weiterem Begehr, aber nur eine abweisende Handbewegung wurde<br />
ihm zugeteilt.<br />
Der zum Tode verurteilte Großmeister fühlte eine bleierne Schwere in<br />
allen Gliedern und warf sich auf das in seinem Arbeitszimmer stehende<br />
Sofa. Alle Ereignisse der letzten Stunden zogen mit ihrer ganzen Wucht an<br />
ihm vorbei, so daß er keinen Schlaf finden konnte. Hinzu gesellte sich<br />
noch die Erinnerung an alle Schlechtigkeiten, die er in seinem Leben<br />
begangen hatte. Wie in einem Film sah er sie vor sich abrollen. Auch der<br />
Abgang des Generaldirektors Zwinger drängte sich seinen Gedanken auf,<br />
der durch Selbstmord seinem Leben ein Enden bereiten mußte. Auf<br />
unerklärliche Weise war nämlich dem Direktor eine Million aus seiner<br />
Bank abhanden gekommen und der Verdacht fiel natürlich auf ihn. Dies<br />
nahm sich Zwinger so zu Herzen, daß er nach dem Revolver griff.<br />
Schließlich tauchte deutlich sichtbar wieder die Fratze mit dem feurigen<br />
Augen und dem höhnischen Gelächter vor dem abgehetzten Großmeister<br />
auf. Körperlich war der Todgeweihte total erschöpft, sein Geist dagegen<br />
arbeitete fieberhaft und trieb ihn zur Verzweiflung. Eines guten Gedankens<br />
war er aber nicht fähig, nur Rache, Zorn und Hass erfüllten ihn und alle<br />
unedlen Gefühle, die nur ein Schwarzmagier aufbringen kann. Dem Tode<br />
verschrieben mußte er jetzt all das, was er an irdischen Gütern zusammengescharrt<br />
und aufgestapelt hatte, verlassen und in die unbekannte<br />
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