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Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com

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Gesetze der Loge verletzte und deshalb verurteilt wurde, war bis jetzt<br />

entkommen. Ausnahmslos sank jeder tot hin, den der Großmeister unter<br />

das Tepaphon zu stellen befahl. Bis jetzt brachte es niemand fertig, den<br />

nennenswerten Widerstand zu leisten. Jeder Mensch hatte eine empfindliche<br />

Stelle, wo er zu treffen war und die dunklen Mächte bedienten sich<br />

gerade dieser wunden Stellen, um ihr Werk auszuführen. Weil <strong>Frabato</strong><br />

nicht anzufassen war, steigerte sich im Großmeister der unerbittliche Haß<br />

gegen ihn immer mehr.<br />

daß <strong>Frabato</strong> wieder auf freiem Fuß war und daß es mit der Polizeiaktion<br />

nicht geklappt hatte, war dem Großmeister schon telephonisch gemeldet<br />

worden. Dieser neuerliche Misserfolg brachte ihn in noch größere Wut.<br />

Dazu gesellte sich noch die Warnung der dunklen Mächte, von <strong>Frabato</strong> die<br />

Finger zu lassen. Bei allen seinen Evokationen war es das erste Mal, daß<br />

ihn sogar der Herrscher Baphomet warnte.<br />

Groll und Rachsucht tobten in dem Großmeister und ließen sein Blut<br />

aufwallen. Wäre jemand von seinen Untergebenen zu dieser Zeit in seiner<br />

Nähe gewesen, so hätte er die üble Laune eines despotischen Brotgebers<br />

arg zu fühlen bekommen. Übrigens merkten es alle Untergebenen sogleich,<br />

wenn ihr Herr missgestimmt war und trauten sich niemals, an ihn mit<br />

irgend einem Anliegen heranzutreten. Schon seine Miene verriet, ob er gut<br />

oder schlecht gelaunt war. Obwohl er sich sonst ausgezeichnet zu<br />

beherrschen wußte, gelang es ihm doch nicht immer, seine Gefühle<br />

gänzlich zu verbergen und nach aussen hin harmlos und ungezwungen zu<br />

sein.<br />

Das leise Ticken der prachtvollen Wanduhr, die in einer Ecke des<br />

Arbeitszimmers stand, rief im Großmeister eine gesteigerte Unruhe und<br />

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