Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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KAPITEL 10<br />
<strong>Frabato</strong> hatte in dem neuen Domizil, das ihm vom Fabrikanten Koller in<br />
dessen Haus aus Dankbarkeit zur Verfügung gestellt worden war, reichlich<br />
zu tun. Er wurde gebeten, für verschiedene Zeitschriften wissenschaftliche<br />
Referate auszuarbeiten und hatte Besuche von Berichterstattern. Auch<br />
viele neugierige Klienten wollten ihre Zukunft voraus wissen, und nicht<br />
zuletzt waren es zahlreiche schwerkranke Menschen, die nirgends Heilung<br />
fanden und sich daher vertrauensvoll an <strong>Frabato</strong> wandten. In allen diesen<br />
Fällen durfte er hilfreich eingreifen, sei es, daß er heilte oder doch linderte.<br />
Als an einem solchen arbeitsreichen Tage der letzte Besucher <strong>Frabato</strong>s<br />
Empfangszimmer verlassen hatte, meldete sich Prof. Geretzky, der seinen<br />
neuen Freund regelmäßig besuchte und sich mit ihm gern über interessante<br />
wissenschaftliche Probleme aller Art unterhielt.<br />
Er hatte jedesmal viele Fragen auf dem Herzen, und aus <strong>Frabato</strong>s unerschöpflichem<br />
Weisheitsbrunnen ließ sich viel Belehrendes herausholen.<br />
"Lieber Freund," sagte <strong>Frabato</strong> zu Geretzky, "wollen wir nicht einen<br />
Spaziergang ins Freie unternehmen? Ich hatte heute so viele Menschen<br />
hier und möchte nun gerne noch ein bißchen hinaus gehen. Schließlich<br />
kann uns beiden etwas frische Luft nicht schaden." Geretzky war mit<br />
diesem Vorschlag gerne einverstanden und so verließen sie das Landhaus<br />
und gingen weit hinaus in Gottes wunderschöne Natur. Tagsüber war es<br />
heiß gewesen, noch jetzt stand das Barometer hoch, so daß an einen<br />
Regen in absehbarer Zeit nicht zu denken war. Die Blumen neigten durstend<br />
ihre Köpfchen, weil ihnen die sengenden Sonnenstrahlen am Tage arg<br />
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