Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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Er erteilte weiterhin Ratschläge, machte Kranke gesund und half überall<br />
dort, wo es am meisten nottat. Die vielen Beziehungen zum Ausland<br />
brachten ihm, was ja zu erwarten war, zahlreiche Einladungen aus allen<br />
Kontinenten der Erde, so daß er den Entschluss fasste, seinen Wohnsitz<br />
in Kollers Landhaus auf unbestimmte Zeit zu verlassen und eine Weltreise<br />
zu unternehmen. So bereiste <strong>Frabato</strong> hauptsächlich die größten und an<br />
Denkwürdigkeiten hervorragendsten Städte der einzelnen Erdteile, wo er<br />
je nach der gegebenen Situation entweder als ein Eingeweihter auftrat<br />
oder als Initiator und Lehrer für Geistwissenschaften wirkte. Jahre vergingen,<br />
bevor er wieder zurückkehrte.<br />
Während seiner Abwesenheit hatte sich viel geändert. Fabrikant Koller,<br />
der ihm sein Landhaus zur Verfügung gestellt hatte, hatte inzwischen<br />
geheiratet. Da er aber eine ungleiche Ehe einging, war er nicht glücklich<br />
und nahm auch kein gutes Ende.<br />
Helene, Kollers jüngste Schwester, war nun auch verheiratet und zwar an<br />
einen Großindustriellen im Auslande, dem sie zwei Kinder zur Welt<br />
brachte. Das Sprichwort: "Aus den Augen, aus dem Sinn" bewahrheitete<br />
sich aber auch hier, denn durch die lange Pause, während welcher <strong>Frabato</strong><br />
draussen in der Welt weilte, vergaß man ihn allmählich. Das Landhaus in<br />
der Vorstadt wechselte seinen Besitzer und <strong>Frabato</strong> blieb nichts anderes<br />
übrig, als sich damit abzufinden und in seine Heimatstadt zurückzukehren.<br />
Das viele Herumfahren in der Welt hatte ihn müde gemacht und er sehnte<br />
sich schließlich auch nach Ruhe. Die letzten Jahre verliefen geradezu<br />
romantisch für ihn; kein einziger Tag verging ohne irgendwelche hochinteressanten<br />
okkulten Erlebnisse. Ganze Büchereien hätte er mit selbstgeschriebenen<br />
Romanen füllen können, wenn er alles hätte zu Papier<br />
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