Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Frabato</strong>, der nun wußte, daß er inkognito hier nicht auftreten konnte, sich<br />
aber andererseits ganz frei und unbehelligt fühlte, nickte dem Professor<br />
bejahend zu: "Ich bin tatsächlich derjenige, über den Sie so viel gehört<br />
und gelesen haben. Ich wollte mich in ihr Gespräch nicht mischen, aber,<br />
verzeihen Sie, über Ihre metaphysischen Auslassungen mußte ich<br />
lachen!"<br />
Der Professor stutzte und die drei stellten natürlich dann alle möglichen<br />
Fragen; <strong>Frabato</strong> mußte viel erzählen. Abgesehen von den metaphysi-schen<br />
Problemen, die er ihnen erklärte, sahen die drei bald, daß er wirklich<br />
etwas verstehe. Im Laufe des Gespräches kam man dann auch auf persönliche<br />
Angelegenheiten und <strong>Frabato</strong> mußte auch über seine letzten<br />
Erlebnisse berichten. Von deren Schilderung waren alle drei so beeindruckt,<br />
daß sie ihm hilfreich unter die Arme zu greifen versprachen.<br />
<strong>Frabato</strong> begann nun unmerklich, wie er es immer tat, in der Seele jedes<br />
einzelnen zu lesen. Er mußte versprechen, Gast bei jedem von ihnen zu<br />
sein. Und da er kein festes Programm hatte, beschloss er, seinen neuen<br />
Bekannten die folgenden drei Abende zu widmen. Die Herren baten, zu<br />
den verabredeten Zusammenkünften auch noch andere Freunde und<br />
Bekannten mitbringen zu dürfen. <strong>Frabato</strong>, der an Gesellschaft gewöhnt<br />
war, stimmte gerne zu. Er sah im Ganzen einen deutlichen Fingerzeig<br />
Gottes. Und in der Tat bedeuteten alle drei Herren für <strong>Frabato</strong>, wie es sich<br />
später erweisen sollte, eine finanzielle Stütze.<br />
Bei angeregtem Gespräch flogen die Stunden dahin, und <strong>Frabato</strong> las in<br />
der Seele des Professors, daß dieser zwar viel gelesen hatte, aber praktisch<br />
nicht die geringste Überzeugung von irgend einem echten okkulten<br />
Ereignis besass. Während der Unterhaltung kam man auf verschiedene<br />
132