Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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<strong>Frabato</strong> erklärte dem Direktor, daß seine Schwester im Sanatorium<br />
gestorben sei, wo sie nach einem Autounfall operiert wurde. Infolge<br />
starken Blutverlustes überstand sie die Operation nicht. Als sie starb,<br />
befand sich der Direktor gerade auf einer Geschäftsreise.<br />
"Ich sehe ihre jüngere Schwester und zwei Brüder an ihrem Sterbebette,"<br />
fuhr <strong>Frabato</strong> fort. "Einer von ihnen ist auch schon tot. Ihre verstorbene<br />
Schwester war eine hübsche Blondine, schlank, mit wunderschönen<br />
blauen Augen und einem ovalen Gesicht. Ihre linke Hand schmückte ein<br />
herrlicher Smaragdring, ein Geschenk ihres Verlobten, an den sie soeben<br />
die Zeilen auf dem Vormerkbuch richtete."<br />
"Hoffentlich habe ich Ihnen, Herr Direktor, über die Existenz Ihrer<br />
Schwester nun genügend Beweise geliefert und ich nehme an, daß Sie<br />
zufrieden sind. Oder zweifeln Sie etwa noch daran, daß Ihre Schwester<br />
meinen Körper als Vermittler benützte, um mit Ihnen sprechen zu können?<br />
Und ist es die Handschrift Ihrer Schwester?"<br />
Der Direktor stand auf, ging auf <strong>Frabato</strong> zu, reichte ihm die Hand und<br />
dankte ihm mit übervollem Herzen für einen so ausgiebigen Beweis.<br />
<strong>Frabato</strong> ging der Bühnenmitte zu und wollte den ersten Teil seines<br />
Vortrages beenden, als zu ihm ein junges, ungefähr 17 Jahre zählendes<br />
Mädchen aufs Podium gelaufen kam und <strong>Frabato</strong> inständig bat, es, falls<br />
möglich, mit seiner Mutter zu verbinden. Das Mädchen gab an, ein<br />
Waisenkind zu sein. Bei der Tante gehe es ihm zwar gut, aber die Mutter,<br />
die ihr Töchterchen täglich im Traume aufsucht, könne es nie und<br />
nimmer vergessen.<br />
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