Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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KAPITEL 6<br />
Der Großmeister der F.O.G.C. - Loge besass im elegantesten Viertel der<br />
Stadt eine wunderschöne, von einem gepflegten Garten umgebene und<br />
komfortabel eingerichtete Villa. In Geschäftskreisen war er nämlich eine<br />
große Kapazität mit einem sagenhaften finanziellen Einkommen.<br />
Düster blickend saß er heute in seiner Privatwohnung hinter dem<br />
Schreibtisch und spielte nervös mit seiner goldenen Füllfeder, denn allzu<br />
große Unruhe herrschte in seinem Innern. Seine Augen waren zwar auf<br />
das leuchtende Grün der Bäume gerichtet, aber weil er verstimmt war,<br />
nahm er von den Naturschönheiten keine Notiz.<br />
Um in sich die Unruhe zu beschwichtigen, stand er auf und ging in seinem<br />
Arbeitszimmer auf und ab. Seine Dienerschaft hatte strikten Befehl, niemand<br />
einzulassen und auch selbst nicht zu stören. Düster waren die<br />
Gedanken des Großmeisters und im Geiste sah er, wie in einem<br />
Panorama, sämtliche Ereignisse der letzten Zeit. Bis jetzt hatte alles<br />
immer so schön geklappt, jeder Plan war geglückt, und nur der Fall<br />
<strong>Frabato</strong> war so hartnäckig und ließ sich nicht aus der Welt schaffen. Er<br />
ahnte, daß hinter diesem geheimnisvollen Mann eine weit größere Macht<br />
stehen müsse als hinter seiner Loge, bei der nur dunkle Mächte die Pläne<br />
verwirklichten. Umsomehr gärte ein unerbittlicher Hass in ihm, der ihn<br />
ständig dazu antrieb, <strong>Frabato</strong> auf irgend eine Weise an der empfindlichsten<br />
Stelle zu treffen.<br />
Ob er wollte oder nicht, so mußte sich der Großmeister dennoch eingestehen,<br />
daß <strong>Frabato</strong> alle seine Künste, die er bist jetzt gegen ihn angewendet<br />
hatte, sichtlich leicht zunichte machte. Kein einziger, der die heiligen<br />
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