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Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com

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den Brennpunkt der restlichen Stunden des heutigen Abends und hofften,<br />

daß <strong>Frabato</strong> ihre geheimsten Gedanken hellsichtig erschauen und offenbaren<br />

werde.<br />

Doch dieser befasste sich mit Absicht vorläufig nicht mit Kollers<br />

Schwester und tat, wie wenn sie nicht da wäre. In Wirklichkeit war es aber<br />

anders. Er wußte um jeden einzelnen Gedanken, der ihr durch den Kopf<br />

ging, desgleichen um ihre geheimsten Wünsche. In seinem Innern bat<br />

<strong>Frabato</strong> die Göttliche Vorsehung um die Erlaubnis, diesem Geschöpf<br />

helfen zu dürfen. Und wie aus tiefster Tiefe erscholl eine Stimme in<br />

<strong>Frabato</strong>s Geist: "Hilf ihr!"<br />

Ohne das Gespräch zu Ende zu führen, ging <strong>Frabato</strong> plötzlich um den<br />

Tisch, nahm Helenes Hände in die seinen und blieb, das Mädchen ernst<br />

betrachtend einige Augenblicke regungslos. Die Augen aller waren auf ihn<br />

gerichtet. Er murmelte nun einige Worte und das Mädchen sank in einen<br />

tiefen Schlaf. Alle standen auf, denn sie glaubten nichts anderes, als daß<br />

Helene abermals vom Schlage getroffen worden sei. Eine beschwichtigende<br />

Handbewegung <strong>Frabato</strong>s wies jedoch alle Gäste wieder an ihre<br />

Plätze. Lautlos war es im Raum. <strong>Frabato</strong> hielt noch immer Helenes Hände<br />

in den seinen. Sein Gesicht war verklärt, ein weißes göttliches Licht<br />

umgab es. Alle Gäste sahen deutlich eine weiße Wolke, die sich in<br />

sprühendes Licht verwandelte und <strong>Frabato</strong> mit Helene einhüllte. Das<br />

Mädchen zuckte, aber auf seinen Lippen spielte ein wonniges Lächeln.<br />

Einige Sekunden später zerfloß das Ganze in nichts.<br />

Helene begann nun tief zu atmen und wie aus einem Schlaf erwachend<br />

öffnete sie die Augen. Zur größten Verwunderung aller erhob sie sich von<br />

ihrem Sitz. Sie konnte es selbst nicht fassen, aber sie war wie verwandelt.<br />

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