Franz Bardon - Frabato (original) - WordPress.com
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Niemand von den Anwesenden merkte, daß er einen nach dem anderen<br />
beobachtete und auf seine besondere Art jede Seele durchschaute.<br />
Währenddem er also das Abendbrot einnahm, war er über die geheimsten<br />
Gedanken jedes einzelnen im Bilde, tat aber so, wie wenn ihn niemand<br />
und nichts Persönliches interessieren würde.<br />
Koller, der diesen Besuch in die Wege geleitet hatte und darauf ein<br />
bißchen stolz war, wollte ein Gespräch beginnen, wußte aber nicht recht,<br />
wie er es anstellen solle. <strong>Frabato</strong> kam ihm zu Hilfe und stand, da er garade<br />
fertig war, auf, verneigte sich vor den Gästen und dankte, sich Koller<br />
zuwendend, für die erwiesene Gastfreundschaft und für die ausgezeichnete<br />
Bewirtung. Koller war beglückt und erzählte nun seinen Gästen, wie<br />
ihm vom Schicksal die große Gunst zuteil wurde, mit <strong>Frabato</strong> bekannt zu<br />
werden, und daß es ihm große Freude bereite, daß der Meister seinen<br />
ersten Besuch gerade ihm zugesagt habe.<br />
Es war kein Programm festgelegt worden, so daß die heutige<br />
Zusammenkunft mehr oder weniger ein Plauderabend war. Geretzky setzte<br />
sich zur linken <strong>Frabato</strong>s und Koller nahm an der rechten Seite des<br />
Meisters Platz. Ein bißchen neidisch sahen die anderen zu und fürchteten,<br />
niemals Gelegenheit zu haben , einige Worte mit dem Meister zu wechseln.<br />
<strong>Frabato</strong> erzählte, nachdem Geretzky von seinem Abenteuer berichtet<br />
hatte, seine letzten Erlebnisse und viel Interessantes aus seinem Leben.<br />
Jedes seiner Worte war so fesselnd, daß alle begeistert zuhörten. Rasch<br />
verging die Zeit und die Uhr zeigte bereits auf elf.<br />
Alle Gäste hofften, daß ihnen <strong>Frabato</strong> irgend ein okkultes Phänomen vor-<br />
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