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Anlagen › DigiTAl-kETTEN<br />
ElEgANT: Obwohl die STA-100 im ersten Moment schlicht aussieht, fallen bei näherer Betrachtung schicke Details wie die penibelst<br />
gefrästen Löcher für die Betriebsanzeige, oder den Fernbedienungs-Empfänger auf. Die Rückseite birgt dagegen keine Überraschungen.<br />
NuForce DAC-80 800 Euro / STA-100 700 Euro<br />
Die wenigen Komponenten der<br />
amerikanischen HiFi-Marke<br />
NuForce, die <strong>AUDIO</strong> schon testen<br />
konnte, gefielen stets mit einem hervorragenden<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Beispiel: Der DAC9 (Test in 6/12), der mit<br />
seiner sauber aufgebauten, <strong>und</strong> mit<br />
hochwertigen Bauteilen bestückten<br />
Schaltung beeindruckte. Vor kurzem<br />
schickte NuForce den nächstkleineren<br />
DAC-100 in die ewigen Jagdgründe.<br />
Sein Nachfolger, der DAC-80 – komischer<br />
Name für den Nachfolger des<br />
100er – verrät indes was Sache ist.<br />
Wenn man ihn von seinem Blechdeckel<br />
befreit, kommen offensichtlich vom<br />
DAC-100 geerbte, identisch angeordnete<br />
Platinen zum Vorschein. Einzig der<br />
Kopfhörerausgang des Alten fehlt. Und<br />
hier liegt wohl auch der H<strong>und</strong> begraben.<br />
Denn vielleicht wünschten sich die K<strong>und</strong>en<br />
einen reinen DAC, also ohne KH-<br />
<strong>Verstärker</strong>, den sie direkt an einen <strong>Verstärker</strong><br />
anschließen können. Vielleicht<br />
aber wollte NuForce mit dem Einstampfen<br />
des DAC-100 das Überleben des separat<br />
erhältlichen Class-A-Kopfhöreramps<br />
HAP-100 sichern.<br />
Egal, denn fairerweise muss man den<br />
Amerikanern anerkennen, dass der<br />
DAC-80 ein ganzes Stück weniger kostet<br />
als sein Vorgänger, dabei aber wie<br />
gesagt die gleichen Bauteile nutzt, <strong>und</strong><br />
mit einer guten Ausstattung aufwartet.<br />
Unter den vier digitalen Eingängen findet<br />
sich eine optische, zwei koaxiale S/<br />
PDIF-Schnittstellen <strong>und</strong> eine USB-Buchse.<br />
Letztere Digitalpforte erlaubt die direkte<br />
Kommunikation mit einem PC oder<br />
Mac. Dabei versteht der NuForce DAC-<br />
80 über USB Audiodaten mit bis zu 192<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
kHz <strong>und</strong> 24 Bit. Um Einstreuungen zu<br />
verhindern, wurde das USB-Modul physisch<br />
<strong>und</strong> galvanisch (durch Sharp-Optokoppler)<br />
vom Rest der Platine getrennt.<br />
Doch zurück zur Wandlung: Der dafür zuständige<br />
DAC-Chip von AKM, Typ<br />
AK4390, arbeitet intern mit 32 Bit <strong>und</strong><br />
bietet eine digitale Lautstärkeregelung.<br />
Doch anders als vielleicht vermutet, findet<br />
im NuForce trotz 32Bit-Chip kein Upsampling<br />
des Eingangsignals statt. Denn<br />
die Firmendoktrin schreibt auch im Falle<br />
des DAC-80 vor, das Originalsignal müsse<br />
möglichst naturbelassen zum Wandler<br />
<strong>und</strong> an die analoge Ausgangsstufe<br />
geschickt werden. Es findet lediglich ein<br />
Re-Clocking durch einen eigens programmierten<br />
Spartan-FPGA von Xilinx<br />
statt, das den Jitter senken soll. Zwischen<br />
DAC <strong>und</strong> analoger Ausgangsstufe<br />
1<br />
46<br />
www.audio.de › 01 /2014