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BAHN EXTRA Bahn-Faszination Schweiz (Vorschau)

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BLS/Lötschbergbahn<br />

Wie die SBB setzte die BLS im Rangierdienst auf Stangen-Elloks. Im<br />

September 1970 ist eine Ee 3/3 in Spiez im Einsatz Albert Schöppner (2)<br />

Aus dem Traktionsteil der Triebwagen CFe 2/6 entstanden zwei Rangier-Elloks<br />

Te 2/3, genannt „Halbesel“ (Lok 32 in Spiez, 1965)<br />

ÜBERBLICK KENNZAHLEN DER BLS AG, STAND 31.12.2011<br />

Streckennetz<br />

Netzlänge der Betriebsführung<br />

520 km<br />

Netzlänge im Eigentum der BLS AG (Infrastruktur)<br />

436 km<br />

Befahrenes Liniennetz <strong>Bahn</strong> und Bus<br />

700 km<br />

Entwicklung Verkehr und Infrastruktur 2011<br />

Reiseverkehr (Millionen Personen)<br />

Regionalverkehr <strong>Bahn</strong> und Bus 54,8<br />

Schiff 0,9<br />

Total 55,7<br />

Autoverlad (Millionen transportierte Fahrzeuge)<br />

Kandersteg – Goppenstein 1,3<br />

Cargo (Millionen Nettotonnenkilometer) 3.826<br />

Infrastruktur (Millionen Bruttotonnenkilometer)<br />

Transitgüterzüge auf der Lötschbergachse 1.860,2<br />

Trassenkilometer (gefahrene Millionen auf eigener Infrastruktur)<br />

Personenverkehr 11,7<br />

Güterverkehr 2,0<br />

Total 13,7<br />

Energieverbrauch <strong>Bahn</strong>strom<br />

Millionen Kilowattstunden 166,9<br />

Mitarbeitende<br />

Personenverkehr (<strong>Bahn</strong>, Bus und Schiff) 274<br />

Infrastruktur 746<br />

<strong>Bahn</strong>produktion 1.414<br />

Management Services (Stäbe) 199<br />

BLS Cargo AG 80<br />

BLS Cargo Italia s.r.l. 19<br />

BLS Cargo Deutschland 8<br />

Busland AG 96<br />

Total 2.836<br />

Konzernfinanzen in 1.000 CHF<br />

Betriebsaufwand 910.694<br />

Betriebsertrag 895.950<br />

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 14.744<br />

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 836<br />

Konzerngewinn 233<br />

Aktienkapital in Prozent<br />

Bund 21,70<br />

Kanton Bern 55,75<br />

Nicht stimmberechtigte Aktien 7,83<br />

Natürliche und juristische Personen 6,11<br />

Andere Kantone, Gemeinden 8,61<br />

cherheitssteuerung und die von den <strong>Schweiz</strong>erischen<br />

Bundesbahnen (SBB) eingeführte<br />

Zugsicherung Signum. Die erste Serie wurde<br />

1955/56 – auch äußerlich – angepasst.<br />

Den nächsten, auch international bedeutsamen<br />

Meilenstein im Lokomotivbau setzte die<br />

BLS 1944 mit den Elloks der Reihe Ae 4/4. Bei<br />

ihnen handelte es sich um die erste wirklich leistungsstarke,<br />

laufachslose Drehgestell-Lok, die<br />

Vorbild für viele andere Baureihen im In- und<br />

Ausland wurde. Sie konnte 400 Tonnen auf einer<br />

27-Promille-Steigung mit 75 km/h befördern!<br />

1965/66 wurden die Nummern 253 –<br />

256 in Doppellokomotiven Ae 8/8 umgebaut.<br />

Zweiter Weltkrieg und<br />

Nachkriegszeit<br />

Der Zweite Weltkrieg führte wieder zu einem<br />

Zusammenbruch des Verkehrs über den Lötschberg,<br />

zumal der anschließende Simplon-Tunnel<br />

strategische Bedeutung hatte. Nach dem Krieg<br />

erholte sich der Verkehr nur langsam, so dass erst<br />

1954 das Vorkriegsniveau wieder erreicht wurde.<br />

Erfolgreich gestaltete sich der „Autoverlad“,<br />

der am 1. Juni 1960 fahrplanmäßig aufgenommen<br />

wurde. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung<br />

nahm der Autoverkehr rasant zu, die<br />

geplante Autobahn durch den Rawil bedrohte<br />

den Autoverlad und damit ein wichtiges Standbein<br />

der BLS stark. Doch wurde die Rawil-Autobahn<br />

nach vehementen Protesten der Bevölkerung<br />

zu den Akten gelegt.<br />

Mehr Kapazität für die Strecke: In den 70er-Jahren<br />

begann der Ausbau auf durchgehend zwei Gleise<br />

Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens<br />

drängte sich eine Ausweitung der Streckenkapazitäten<br />

mehr und mehr auf, was die BLS<br />

– mit Unterstützung aus der Politik – ab den<br />

70er-Jahren anging. 1976 genehmigte der Bundesrat<br />

einen Baukredit von 620 Millionen Franken<br />

für den doppelspurigen Ausbau der Lötschbergstrecke<br />

in mehreren Phasen. Ein Jahr später<br />

begannen die Arbeiten, am 8. Mai 1992 konnte<br />

schließlich die durchgehende Doppelspur eingeweiht<br />

werden. 1993 erhielt die BLS vom Bund<br />

den Auftrag, auf ihrer Linie einen Huckepackkorridor<br />

für den Transport von Straßenfahrzeu-<br />

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