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BAHN EXTRA Bahn-Faszination Schweiz (Vorschau)

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NEAT und BLS AG<br />

ÜBERBLICK TRIEBFAHRZEUGE DER BLS, STAND 31.12.2011<br />

Loks und Triebwagen im kommerziellen Einsatz<br />

Elloks<br />

Bezeichnung<br />

Anzahl<br />

Triebzüge<br />

Bezeichnung<br />

Anzahl<br />

Re 420 (Re 4/4 ex SBB) 6 RABe 525 „NINA“ 37<br />

Re 425 (Re 4/4 BLS) 33 RABe 535 „Lötschberger“ 21<br />

RBDe 565 21<br />

Re 456 (vermietet) 2<br />

RBDe 566 I 8<br />

Re 465 18<br />

RBDe 566 II 13<br />

Re 485 20 RABe 526 (GTW) 13<br />

Re 486 10 RABe 515 „MUTZ“ geplant<br />

Historische Fahrzeuge<br />

Bezeichnung Anzahl Inbetriebnahme<br />

Ed 3/3 (GTB 3) (Dampflokomotive) 1 1900<br />

Ec 4/5 (SMB 11) (Dampflokomotive) 1 1911<br />

Ce 4/6 (Nr. 307) 1 1920<br />

Ae 6/8 (Nr. 205) 1 (mietbar) 1939<br />

BDe 4/6 (Nr. 736) 1 1938<br />

Ae 4/4 (Nrn. 251/258) 2 (Nr. 251 mietbar) 1944/1955<br />

Ae 8/8 /Nrn. 273/275) 2 (Nr. 273 mietbar) 1952/1963<br />

Be 4/4 (Nr. 761) „Wellensittich“ 1 (mietbar) 1953<br />

Infrastrukturfahrzeuge<br />

Bezeichnung<br />

Anzahl<br />

Am 843 (Nrn. 501 – 504) 4<br />

selbstfahrende<br />

Erhaltungsfahrzeuge 9<br />

XTmas<br />

Bezeichnung<br />

Anzahl<br />

Tem 225 (Nrn. 56 – 57) 2<br />

Tm 235 (Nrn. 79 … 89) 6<br />

Tm 235 (Nrn. 091 – 094) 4<br />

Bezeichnung<br />

Anzahl<br />

Tm 235 (Nrn. 095 – 097) 3<br />

Tm 235 (Nr. 100) 1<br />

Tm 236 (Nrn. 380 – 384) 5<br />

Tm 235 (Nrn. 201 – 214) 14<br />

Hilfswagen Xas<br />

(Nrn. 502 – 503) 2<br />

Lösch- und Rettungszug (1) 1<br />

XTmas/Xans<br />

(1)<br />

besteht aus 2 Rettungsfahrzeugen, 1 Tanklöschwagen, 1 Gerätefzg.<br />

„MUTZ“ heißt der neue BLS-Nahverkehrstriebzug. Am 20. März 2012<br />

wird MUTZ 01 (515 001) bei Stadler in Erlen präsentiert, Ende 2012<br />

hat die BLS vier der Fahrzeuge im Einsatz<br />

Sven Klein<br />

Die Gütertochter BLS Cargo kommt bei ihren Einsätzen weit über das<br />

Kernnetz hinaus (Foto mit zwei Re 485 in Basel) Slg. Marco Frühwein<br />

beiden Röhren wurde vollständig ausgebrochen,<br />

mit den bahntechnischen Anlagen versehen<br />

und dem Betrieb mit einer Maximalgeschwindigkeit<br />

von 200 km/h übergeben, die<br />

andere Röhre steht nur teilweise dem Verkehr<br />

zur Verfügung, existiert teilweise als Rohbau<br />

und wurde teilweise noch gar nicht ausgebrochen;<br />

der Tunnel ist im Rhônetal vorerst nur<br />

in Richtung Visp – Brig an die Simplon-Strecke<br />

der SBB angebunden.<br />

Für den Bau des Lötschberg-Basistunnels<br />

wurde 1993 die BLS-Tochtergesellschaft BLS<br />

AlpTransit AG geschaffen. Die feierliche Eröffnung<br />

des Tunnels fand am 16. Juni 2007<br />

statt, der kommerzielle Betrieb wurde vollständig<br />

zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember<br />

2007 aufgenommen. Die Kapazität des<br />

Tunnels von 40 Personen- und 70 bis 80 Güterzügen<br />

täglich erweist sich aus heutiger Sicht<br />

als zu gering, so dass sich verschiedene politische<br />

und wirtschaftliche Kreise, unter anderem<br />

das „Lötschberg-Komitee“ für einen Vollausbau<br />

der zweiten Röhre einsetzen. Zwar verlor<br />

die Lötschberg-Bergstrecke mit dem Tunnel<br />

an Bedeutung – der Fernreiseverkehr und<br />

viele Güterzüge nehmen nun diesen Weg.<br />

Ganz entbehrlich ist sie aber nicht; ihr verblieben<br />

der Regionalverkehr, der Autoverlad<br />

und einige Güterzüge. Die Bergstrecke ist Bestandteil<br />

des Güterkorridors Rotterdam – Genua<br />

und zudem als Rückfallebene wichtig.<br />

Durch den Lötschberg-Basistunnel verlor die Bergstrecke<br />

an Bedeutung. Entbehrlich ist sie aber nicht<br />

Nach der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels<br />

hatte die BLS AlpTransit AG eigentlich<br />

ihren Zweck erfüllt. Gleichzeitig verlangte<br />

aber der Bund, dass die Infrastruktur der<br />

BLS eigentumsmäßig in eine separate AG ausgegliedert<br />

und dem Bund die Mehrheit an dieser<br />

AG übereignet werden sollte. Deshalb<br />

übertrug man die Aktiven und Passiven der<br />

BLS-Infrastruktur auf die BLS AlpTransit AG<br />

und firmierte diese in „BLS Netz AG“ um.<br />

Die Infrastruktur wird aber weiterhin von der<br />

BLS AG geführt, das Personal<br />

ist bei der BLS AG angestellt.<br />

Fusion zur BLS AG<br />

Im Juni 2006 fusionierten<br />

die Regionalverkehr Mittelland<br />

AG (RM) und die BLS<br />

Lötschbergbahn AG mit<br />

der neu geschaffenen BLS<br />

AG, indem die Generalversammlungen<br />

der beiden<br />

<strong>Bahn</strong>en der Fusion<br />

mit der BLS AG zustimmten.<br />

Die Eigner des<br />

neuen Unternehmens<br />

sind der Kanton Bern mit einem<br />

Aktienanteil von 55,8 Prozent, der Bund mit<br />

21,7 Prozent sowie weitere Kantone, Gemeinden<br />

und Private mit 22,5 Prozent. Die eigentliche<br />

Gründung fand am 24. April 2006<br />

mit dem Tausch der BLS- und RM-Aktien gegen<br />

solche der BLS AG statt.<br />

Die BLS AG hat ihren Sitz in Bern und ist<br />

mit einem (normalspurigen) Streckennetz von<br />

436 Kilometern (nach den SBB) heute das<br />

zweitgrößte Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

in der <strong>Schweiz</strong>. Sie ist zugleich die größte Pri-<br />

Slg. Toni Burger<br />

<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 3/2013<br />

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