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<strong>Bahn</strong>land <strong>Schweiz</strong><br />
Eine Re 4/4 II in Swiss-Express-Lackierung ist im November 2011 mit einem IR am Gotthard unterwegs. Der<br />
Panoramawagen an dritter Stelle im Zug bietet famose Ausblicke auf die grandiose Landschaft Florian Martinoff<br />
Wandern an der Rhätischen <strong>Bahn</strong>:<br />
Der Fußweg durch die Zügenschlucht<br />
bietet tolle Ausblicke<br />
auf die <strong>Bahn</strong> Dr. Hans-Bernhard Schönborn<br />
Durch Berg und Tal bringt die Matterhorn-Gotthard-<strong>Bahn</strong> ihre Reisenden. Hier mit einem Zug bei Dieni<br />
nach Villars-sur-Ollon (Fahrzeit pro<br />
Richtung: 40 Minuten) und auf den<br />
Col de Bretaye (Fahrzeit: bergwärts<br />
18, talwärts 20 Minuten) – gleichfalls<br />
eine sehr reizvolle Strecke.<br />
Die Hauptstrecke von Montreux –<br />
Aigle Richtung Sion – Brig – Simplon<br />
ist per se sehenswert (SBB-Bedienung<br />
mit Fern- und Regionalzügen).<br />
Doch macht es Sinn, sie nicht „in einem<br />
Rutsch“ zu befahren, sondern<br />
unterwegs immer wieder zu pausieren<br />
und Abstecher zu abzweigenden<br />
<strong>Bahn</strong>en zu unternehmen. Etwa in<br />
Martigny. Dort beginnt die teilweise<br />
mit einer Zahnstange und einer<br />
Stromschiene ausgestattete Meterspurstrecke<br />
über Le Châtelard (Fahrzeit:<br />
50 Minuten) ins französische<br />
Chamonix am Fuß des Mont Blanc<br />
(Fahrzeit: eineinhalb Stunden). Außerdem<br />
ist Martigny Ausgangspunkt<br />
für die Normalspurstrecken nach<br />
Dr. Hans-Bernhard Schönborn<br />
Orsières (Fahrzeit: 25 Minuten mit<br />
Umsteigen in Sembracher) und La<br />
Châble (Fahrzeit: 26 Minuten).<br />
Zur Fortsetzung der <strong>Schweiz</strong>reise<br />
fährt man von Montreux, Aigle,<br />
Bex oder Martigny aus auf der Simplonstrecke<br />
nach Visp (Fahrzeit<br />
Montreux – Visp: ca. eineinviertel<br />
Stunden). Dort bietet die meterspurige<br />
Matterhorn–Gotthard-<br />
<strong>Bahn</strong> (MGB) Anschluss durch das<br />
Mattertal vorbei am Bergsturz von<br />
Randa nach Zermatt (Fahrzeit: ca.<br />
65 Minuten). Wenn man Fotos von<br />
einem anspruchsvollen, viel befahrenen<br />
Streckenabschnitt machen<br />
möchte, ist eine Wanderung von<br />
Zermatt nach Täsch zu empfehlen<br />
(Dauer ohne Fotohalte: ca. eineinhalb<br />
Stunden). Eine weitere interessante<br />
Strecke ab Zermatt ist die<br />
Gornergratbahn auf den gleichnamigen<br />
Berg; die nach der Jungfraubahn<br />
zweithöchste Bergbahn<br />
Europas fährt mit Zahnradbetrieb<br />
und Drehstrom (Fahrzeit bergwärts:<br />
33 Minuten, talwärts 45 Minuten).<br />
An der Station Riffelalp aus<br />
hat man noch Anschluss zu einer<br />
pittoresken „Straßenbahn“ zum<br />
Hotel Riffelalp.<br />
Von Zermatt nach Chur<br />
Von Zermatt aus empfiehlt sich<br />
die Weiterfahrt mit einem der berühmtesten<br />
Schmalspurzüge, dem<br />
„Glacier Express“, obwohl man<br />
von diesem Zug aus den Rhônegletscher,<br />
der dem Zug den Namen<br />
gab, nicht mehr sehen kann. Prinzipiell<br />
kann man mit dem „langsamsten<br />
Schnellzug der Welt“ bis zum<br />
Zielort St. Moritz fahren; für den<br />
Schnupperkurs ist aber die Fahrt<br />
bis Chur passender, weil es dort<br />
vielfältigere Ausflugs- und preiswertere<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
gibt. Wer gerne sein Mittagessen<br />
im einem nostalgischen<br />
Speisewagen einnehmen möchte,<br />
sollte den Glacier Express Zermatt<br />
– Davos wählen. Die Fahrt geht<br />
vom Mattertal ins Rhônetal, danach<br />
dem jungen Rotten entlang nach<br />
Oberwald und durch den Furka-Basistunnel<br />
nach Andermatt. Von dort<br />
führt die Reise mittels Zahnradstange<br />
zum Oberalppass, dem<br />
höchsten Punkte der heutigen<br />
Streckenführung, anschließend am<br />
Vorderrhein entlang nach Disentis<br />
und nach einem Lokwechsel durch<br />
die Ruinaulta nach Chur. Wer doch<br />
die Fortsetzung nach St. Moritz<br />
wählt, nimmt die zum UNESCO-<br />
Welterbe zählende Albula-Strecke<br />
mit. Die Fahrzeit bis Chur beträgt<br />
fünfeinhalb Stunden, bis St. Moritz<br />
sieben und drei Viertel Stunden.<br />
Chur ist Bischofssitz, die älteste<br />
Stadt der <strong>Schweiz</strong> und besitzt eine<br />
sehenswerte Altstadt , die von den<br />
Zügen der Rhätischen <strong>Bahn</strong> (RhB)<br />
nach Arosa wie eine Straßenbahn<br />
durchfahren wird. Von hier aus bieten<br />
sich weitere traumhafte Eisenbahn-Exkursionen<br />
an. Lohnend ist<br />
zum Beispiel eine Fahrt Chur – Pontresina<br />
– Tirano mit dem „Bernina<br />
Express“ (Fahrzeit: rund vier Stunden<br />
für eine Richtung), bei welcher<br />
die beiden UNESCO-Welterbe-Strecken<br />
der RhB befahren werden. Die<br />
Unterschiede zwischen dem Albula-<br />
Tal, den Gebirgsmassiven bei Ospizio<br />
Bernina und dem mediterranen<br />
Tirano auf italienischer Seite sind beeindruckend.<br />
In Tirano ist vor der<br />
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