View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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higkeit) des leitfähigen Polymers Poly(3,4-ethylenedioxythiophene)-poly(styrenesulfonate)<br />
(PEDOT:PSS) in die Kreuzungspunkte eingebracht. Zusätzlich wurde das System aus leitfähiger<br />
Polymerschicht in Crossbar-Strukturen simuliert. Diese Simulationen zeigten, dass<br />
Crossbar-Strukturen mit einer durchgängigen Zwischenschicht in den Kreuzungspunkten<br />
ihre Funktion beibehalten, wenn die Leitfähigkeit der Schicht und der Kontaktwiderstand<br />
einen gewissen Schwellwert nicht überschreiten. Die elektrischen Messungen der gedruckten<br />
Crossbars mit PEDOT:PSS zeigten ohmschen Kontakt zwischen Gold und dem Polymer.<br />
Auch konnte die spezische Leitfähigkeit der verschiedenen Polymere gemessen werden. Im<br />
Fall der PEDOT:PSS Variante mit sehr groÿer spezischer Leitfähigkeit wurde ein hohes<br />
Übersprechen zwischen den Leiterbahnen festgestellt, sodass die Kreuzungspunkte nicht<br />
mehr unabhängig voneinander betrachtet werden konnten und eine einfache Abschätzung<br />
der Leitfähigkeit in diesem Fall nicht möglich war. Für die PEDOT:PSS Varianten mit<br />
mittlerer Leitfähigkeit konnten Werte gemessen werden, die mit den Herstellerangaben<br />
übereinstimmen. Diese Ergebnisse passen ebenfalls zu den Resultaten der Simulation.<br />
Damit wurde die grundsätzliche Funktionsfähigkeit der hier vorgestellten gedruckten Crossbar-Strukturen<br />
gezeigt. Auch wurde deutlich, dass die Verwendung von funktionalem Material<br />
in Form einer durchgehenden Zwischenschicht möglich ist. Durch die Kombination<br />
mit der Next-Generation Technologie Nanoimprint Lithographie wurde das Drucken von<br />
Metalllmen mit der PALO Methode in den sub-μm Bereich gebracht, was diese Technik<br />
zukunftsfähig macht.<br />
Flächenkontakte haben den Vorteil, dass das System durch die parallele Adressierung vieler<br />
Moleküle nicht von der Konguration eines einzelnen Moleküls abhängt. Dennoch gibt<br />
es einen überproportionalen Einuss von Kongurationsänderungen auf die elektrischen<br />
Eigenschaften, wenn es sich beim Transportmechanismus um einen Tunnelstrom handelt.<br />
Die Ursache hierfür liegt in der exponentiellen Abhängigkeit des Tunnelstroms vom Abstand<br />
der Elektroden.<br />
In dieser Arbeit wurden Flächenkontakte zum einen durch den Einsatz eines Tropfens als<br />
Top-Kontakt und zum anderen durch Drucken eines vorstrukturierten Metalllms hergestellt.<br />
Dabei wurden beide Ansätze gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickelt.<br />
Im direkten Vergleich führte der Tropfen-Elektroden-Ansatz schneller und mit geringerem<br />
Aufwand zu molekularen Brücken. In beiden Fällen wurde eine Fluktuation der Messergebnisse<br />
um mehrere Gröÿenordnungen festgestellt. Jedoch wird dies im Fall der gedruckten<br />
Crossbar-Strukturen auf variierende Eigenschaften des PEDOT:PSS zurückgeführt. Bei<br />
der Tropfen-Elektrode kommt zu der intrinsischen Variation des untersuchten Stos noch<br />
die Dynamik des Tropfens erschwerend hinzu. Der Tropfen kann sich an die Oberächenkorrugation<br />
eines Moleküllms anpassen, womit Variationen im Abstand der Elektroden<br />
verursacht werden. Bei einem statischen Top-Kontakt eines gedruckten Metalllms entstehen<br />
Variationen des Abstands lediglich durch die Oberächenrauigkeit des Films. Somit<br />
wird die gedruckte Brücke zumindest potentiell als vorteilhaft eingeschätzt. Des Weiteren<br />
ist beim Tropfen-Kontakt die Austrittsarbeit des EGaIn nicht mit der Austrittsarbeit der<br />
Bottom-Elektrode identisch, was zu einer asymmetrischen Brücke führt. Auch sind durch<br />
den Tropfen die Möglichkeiten zur Modizierung des Top-Kontaktes eingeschränkt, da eine<br />
chemische Bindung von Molekülen an das EGaIn noch weitgehend unerforscht ist. Hingegen<br />
kann bei Top-Kontakten aus gedruckten Metalllmen auf eine Schwefel-Gold Bindungen<br />
zurückgegrien werden, welche umfangreich untersucht sind. Ebenso ist hier ein Wech-