View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Elektrische Charakterisierung von PEDOT:PSS Dünnschichten 79<br />
Abbildung 6.2: IV-Kennlinien aus Messungen zwischen Leiterbahnen, welche mit einer PE-<br />
DOT:PSS Schicht verbunden wurden. Bei allen Varianten ndet sich eine<br />
lineare Kennlinie für Spannungen < 0.3 V. Im Fall von Clevios PH, P und<br />
PH1000 wurde bei höheren Spannungen ein leichter S-förmiger Verlauf gefunden.<br />
Nur bei Clevios FE ist die Kennlinie durchweg linear.<br />
Elektroden mit den vier verschiedenen PEDOT:PSS Varianten beschichtet. Durch die Polymerschichten<br />
wurden die Leiterbahnen verbunden und die unterschiedlichen Abstände der<br />
Leiterbahnen führen zu wohl denierten Unterschieden im Widerstand. Zunächst wurden<br />
I-V Kennlinien zwischen benachbarten Leiterbahnen und anschlieÿend zu weiter entfernten<br />
aufgenommen. In Abbildung 6.2 sind I-V Kennlinien zu den verschiedenen Clevios Varianten<br />
gezeigt. Die Kennlinie von Clevios FE zeigte immer lineares Verhalten. Die Varianten<br />
PH, P und PH1000 zeigen bei Spannungen < 0.3 V ebenfalls einen linearen Verlauf. Im<br />
Bereich bis 1 V wird dieser leicht S-förmig. Der lineare Verlauf bei kleinen Spannungen und<br />
der relativ hohe Stromwert weisen auf ohmsches Verhalten hin. Das S-förmige Verhalten<br />
bei höheren Spannungen wurde ebenfalls von anderen Gruppen beobachtet [144, 39] und<br />
lässt sich durch raumladungs-limitierten Ladungstransport (engl. Space Charge Limited<br />
Current, SCLC) beschreiben [145]. Dieser sagt einen I ∼ V 2 Zusammenhang 1 hervor. Ein<br />
1 Die SCLC Theorie geht auf Langmuir und Child zurück [146, 147], welche den Zusammenhang I ∼ V 3/2<br />
im Vakuum herleiteten. Für Festkörper wurde später der quadratische Zusammenhang gefunden.