ANBA September 2013 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
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<strong>ANBA</strong> Nr. 9/<strong>2013</strong><br />
jünger als sieben Jahre.<br />
Abbildung 15 - Bedarfsgemeinschaften und<br />
leistungsberechtigte Abbildung 15 Personen<br />
Bedarfsgemeinschaften und leistungsberechtigte Personen 1)<br />
Bedarfsgemeinschaften und leistungsberechtigte Personen 1)<br />
Angaben in Tausend<br />
Angaben in Tausend<br />
Deutschland<br />
Deutschland<br />
August <strong>2013</strong><br />
August <strong>2013</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
August Juli Vorjahresmonat<br />
<strong>2013</strong> <strong>2013</strong> absolut in %<br />
Bedarfsgemeinschaften 3.325 3.338 7 0,2<br />
leistungsberechtigte Personen 6.122 6.155 -9 -0,1<br />
davon:<br />
erwerbsfähige<br />
Leistungsberechtigte 4.423 4.450 -9 -0,2<br />
nicht erwerbsfähige<br />
Leistungsberechtigte 1.699 1.706 1 0,1<br />
SGB II-Quote 2) 9,6 9,6 0,0 x<br />
1)<br />
eLb-Quote vorläufige 3) hochgerechnete Werte 8,3 8,3 0,0 x<br />
1) 2) vorläufige leistungsberechtigte hochgerechnete Personen Werte bezogen auf die Bevölkerung bis unter<br />
2) leistungsberechtigte 65 Jahre Personen bezogen auf die Bevölkerung bis unter 65 Jahre<br />
3) 3)<br />
erw erwerbsfähige erbsfähige Leistungsberechtigte Leistungsberechtigte (eLb) bezogen (eLb) bezogen auf die Bevölkerung auf die Bevölkerung<br />
von<br />
von 15 bis unter 65 Jahren<br />
15 bis unter 65 Jahre<br />
Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
3.4 Zugang und und Abgang Abgang von erwerbsfähigen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten<br />
Leistungsberechtigten<br />
In In den zwölf zwölf Monaten Monaten von Mai von 2012 Mai bis 2012 April bis <strong>2013</strong> April sind<br />
1,75 Mio erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Hilfebedürftigkeit<br />
<strong>2013</strong> sind<br />
zugegangen.<br />
1,75 Mio erwerbsfähige<br />
1,84 Mio <strong>Arbeit</strong>slosengeld-II-Beziehern<br />
ist es in in diesem Hilfebedürftigkeit Zeitraum gelungen, zugegangen. ihre Hilfebe-<br />
Leistungsberechtigte<br />
1,84 dürftigkeit Mio <strong>Arbeit</strong>slosengeld zumindest vorrübergehend II-Beziehern zu beenden. ist es Die in<br />
Zahl <strong>der</strong> Zugänge erwerbsfähiger Leistungsberechtigter<br />
diesem Zeitraum gelungen, ihre Hilfebedürftigkeiraum<br />
zumindest Vorjahrs vorrübergehend um 1 Prozent zu gesunken beenden. (-15.000). Die<br />
in Hilfebedürftigkeit ist im Vergleich zum gleichen Zeit-<br />
Zahl Auch die <strong>der</strong> Zahl Zugänge <strong>der</strong> Abgänge erwerbsfähiger aus Hilfebedürftigkeit Leistungsbe-<br />
– bei<br />
einem erkennbar gesunkenen Bestand erwerbsfähiger<br />
rechtigter in Hilfebedürftigkeit ist im Vergleich<br />
Leistungsberechtigter – zurückgegangen und zwar deutlich<br />
um gleichen 11 Prozent (-217.000). Zeitraum Die des Abgangsrate Vorjahrs aus Hilfe-<br />
um<br />
zum<br />
1 bedürftigkeit Prozent gesunken lag mit 3,5 (-15.000). Prozent im Auch Durchschnitt die Zahl <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong><br />
zwölf<br />
Abgänge<br />
Monate Mai<br />
aus<br />
2012<br />
Hilfebedürftigkeit<br />
bis April <strong>2013</strong> um<br />
ist<br />
0,3<br />
– bei<br />
Prozentpunkte<br />
niedriger als im Vorjahreszeitraum. 21 einem<br />
Die <strong>Arbeit</strong>smarktlage erkennbar gesunkenen von Personen Bestand in einkommensschwachen<br />
Haushalten Leistungsberechtigter führt allerdings häufig – zurückgegangen<br />
wie<strong>der</strong>kehrenden<br />
erwerbsfähiger<br />
und Perioden zwar <strong>der</strong> deutlich Hilfebedürftigkeit. um 11 Prozent So hatte (-217.000). im gleitenden Die Jahreszeitraum<br />
von den in Hilfebedürftigkeit zugegangenen erwerbsfähigen<br />
Leistungsberechtigten<br />
Abgangsrate aus Hilfebedürftigkeit<br />
über die Hälfte<br />
lag<br />
während<br />
Prozent <strong>der</strong> vergangenen im Durchschnitt zwölf Monate bereits <strong>der</strong> zwölf Leistungen Monate nach<br />
mit<br />
3,5<br />
dem SGB II bezogen – knapp ein Drittel sogar innerhalb <strong>der</strong><br />
letzten drei Monate. Nur 11 Prozent <strong>der</strong> neu <strong>Arbeit</strong>slosengeld-II-Beziehenden<br />
hatten innerhalb <strong>der</strong> drei Monate zuvor<br />
<strong>Arbeit</strong>s losengeld nach dem SGB III bezogen, 7 Prozent gingen<br />
als Aufstocker von <strong>Arbeit</strong>slosengeld zu. Von den erwerbsfähigen<br />
Leistungsberechtigten, die im gleitenden Jah-<br />
21<br />
Abgangsraten erlauben vergleichende Aussagen über die Abgangschancen bei einer<br />
wachsenden o<strong>der</strong> sinkenden Zahl erwerbsfähiger Leistungsberechtigter. Sie beziehen<br />
die Abgänge eines Monats auf den Bestand im Vormonat. Gleitende Zwölf-Monatsdurchschnitte<br />
gleichen die erheblichen saisonalen und zufälligen Schwankungen<br />
bei Bewegungsdaten aus.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>smarktlage von Personen in einkommensschwachen<br />
Haushalten führt allerdings<br />
reszeitraum häufig ihre zu Hilfebedürftigkeit wie<strong>der</strong>kehrenden beenden Perioden konnten, <strong>der</strong> bezog Hilfebedürftigkeit.<br />
ein Viertel innerhalb<br />
So<br />
von<br />
hatte<br />
drei Monaten<br />
im gleitenden<br />
erneut Leistungen<br />
Jahreszeitraum<br />
von den in Hilfebedürftigkeit zugegange-<br />
aus <strong>der</strong> Grundsicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende.<br />
3.5 Hilfequoten nen erwerbsfähigen 22 Leistungsberechtigten über<br />
die Hälfte während <strong>der</strong> vergangenen zwölf Monate<br />
bereits<br />
Im August <strong>2013</strong> hat je<strong>der</strong> zehnte Haushalt in Deutschland<br />
Leistungen zur Grundsicherung<br />
Leistungen<br />
<strong>für</strong><br />
nach<br />
<strong>Arbeit</strong>suchende<br />
dem SGB<br />
bezogen<br />
(10,3 gen – Prozent). knapp ein Die Drittel Hilfequote sogar <strong>der</strong> innerhalb Bedarfsgemein-<br />
<strong>der</strong> letz-<br />
II bezoschaften<br />
hat drei sich Monate. damit gegenüber Nur 11 dem Prozent Vorjahresmonat <strong>der</strong> neu <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II-Beziehenden hatten innerhalb<br />
nicht verän<strong>der</strong>t. 9,6 Prozent <strong>der</strong> in Deutschland lebenden<br />
Personen unter 65 Jahren 23 waren hilfebedürftig – und<br />
8,3 Prozent <strong>der</strong> drei <strong>der</strong> Monate Personen zuvor im erwerbsfähigen <strong>Arbeit</strong>slosengeld Alter. Sowohl<br />
dem die SGB-II-Quote III bezogen, <strong>für</strong> alle Leistungsberechtigten 7 Prozent gingen als als<br />
nach<br />
auch die Hilfequote <strong>für</strong> erwerbsfähige Leistungsberechtigte<br />
ist im Vergleich zum Vorjahresmonat unverän<strong>der</strong>t.<br />
Aufstocker von <strong>Arbeit</strong>slosengeld zu. Von den<br />
Das erwerbsfähigen Risiko, hilfebedürftig Leistungsberechtigten, zu sein, <strong>für</strong> verschiedene die im<br />
Haushaltsformen gleitenden sehr Jahreszeitraum unterschiedlich. ihre So Hilfebedürftigkeit<br />
waren im April<br />
<strong>2013</strong><br />
beenden<br />
– aktuellere<br />
konnten,<br />
detaillierte<br />
bezog<br />
Werte liegen<br />
ein Viertel<br />
nicht vor<br />
innerhalb<br />
– von<br />
den Haushalten Alleinstehen<strong>der</strong> 13,2 Prozent hilfebedürftig.<br />
Die von Hilfequote drei Monaten bei Alleinerziehenden-Haushalten erneut Leistungen aus lag <strong>der</strong><br />
bei 39,5 Grundsicherung Prozent, bei Paaren <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende.<br />
mit Kin<strong>der</strong>n dagegen nur bei<br />
7,3 Prozent. Von den in Deutschland lebenden Paaren ohne<br />
Kin<strong>der</strong> waren sogar nur<br />
3.5 Hilfequoten 22 3,7 Prozent auf Leistungen <strong>der</strong><br />
Grundsicherung angewiesen.<br />
Im August <strong>2013</strong> hat je<strong>der</strong> zehnte Haushalt in<br />
3.6 Höhe <strong>der</strong> Geldleistungen<br />
Deutschland Leistungen zur Grundsicherung <strong>für</strong><br />
Im April <strong>Arbeit</strong>suchende <strong>2013</strong> erhielt eine bezogen durchschnittliche (10,3 Prozent). Bedarfsgemeinschaft<br />
Die<br />
Hilfequote<br />
mit 1,8<br />
<strong>der</strong><br />
Personen<br />
Bedarfsgemeinschaften<br />
844 Euro an Geldleistungen<br />
hat sich<br />
aus <strong>der</strong> Grundsicherung. In diesem Betrag sind alle Leistungen<br />
damit <strong>der</strong> gegenüber Grundsicherung dem zum Vorjahresmonat Lebensunterhalt enthalten.<br />
verän<strong>der</strong>t. Rechnet 9,6 man Prozent die Sozialversicherungsbeiträge<br />
<strong>der</strong> in Deutschland le-<br />
nicht<br />
bzw. benden -zuschüsse Personen und einmalige unter Leistungen 65 Jahren heraus, 23 waren erhielt hilfebedürftig<br />
eine Bedarfsgemeinschaft im Durchschnitt 703 Euro ausgezahlt.<br />
Die Gesamtgeldleistungen<br />
– und 8,3 Prozent<br />
variieren<br />
<strong>der</strong> Personen<br />
deutlich<br />
im<br />
nach erwerbsfähigen Haushaltsform. Sie Alter. reichen Sowohl von durchschnittlich<br />
die SGB II-Quote<br />
735 Euro <strong>für</strong> alle <strong>für</strong> Alleinstehende Leistungsberechtigten bis zu 1.166 als Euro auch <strong>für</strong> die Paare Hilfequote<br />
<strong>für</strong> erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist<br />
mit einem o<strong>der</strong> mehreren Kin<strong>der</strong>n.<br />
Aber auch bei gleicher Größe und Typ <strong>der</strong> Bedarfsgemeinschaft<br />
im Vergleich gibt es zum Unterschiede. Vorjahresmonat So variiert unverän<strong>der</strong>t. etwa das<br />
Mietniveau, außerdem liegen nicht bei allen Bedarfsgemeinschaften<br />
die Voraussetzungen zur Gewährung <strong>der</strong><br />
Mehrbedarfe z.B. bei Alleinerziehung, Schwangerschaft<br />
21 Abgangsraten erlauben vergleichende Aussagen über die Abgangschancen<br />
bei einer wachsenden o<strong>der</strong> sinkenden Zahl erwerbsfähiger<br />
o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung vor. Ein weiterer wichtiger Grund ist,<br />
dass eigenes Leistungsberechtigter. Einkommen Sie beziehen den Bedarf die Abgänge in unterschiedlich<br />
eines Monats auf den<br />
großem Bestand Umfang im Vormonat. verringert. Gleitende So stand zwölf-Monatsdurchschnitte im April <strong>2013</strong> 61 gleichen Prozent<br />
(2,04 erheblichen Mio) saisonalen <strong>der</strong> Bedarfsgemeinschaften und zufälligen Schwankungen neben bei Bewegungsda-<br />
dem<br />
die<br />
ten aus.<br />
<strong>Arbeit</strong>slosengeld II ein eigenes Einkommen zur Verfügung<br />
22 Vgl. zur Ermittlung <strong>der</strong> Hilfequoten:<br />
– im Durchschnitt 594 Euro. Darunter bezogen 35 Prozent<br />
<strong>der</strong> Hilfequoten/Berechnung-<strong>der</strong>-Hilfequoten-Nav.html.<br />
Bedarfsgemeinschaften ein Einkommen aus Er-<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/<strong>Statistik</strong>/Grundlagen/Berechnung-<strong>der</strong>werbstätigkeit,<br />
Zur Revision 35 <strong>der</strong> Bezugsgröße Prozent erhielten vgl. Kin<strong>der</strong>geld, und<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/<strong>Statistik</strong>/Grundlagen/Methodenberichte/Ar<br />
10 Prozent stand Unterhalt zur Verfügung – 8 Prozent<br />
beitsmarktstatistik/Methodenberichte-<strong>Arbeit</strong>smarkt-Nav.html<br />
erhielten an<strong>der</strong>e Sozialleistungen (u.a. <strong>Arbeit</strong>slosengeld).<br />
23 Regelaltersgrenze zum gesetzlichen Renteneintritt = 65 Jahre + zwei<br />
Monate<br />
22<br />
Vgl. zur Ermittlung <strong>der</strong> Hilfequoten:<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/<strong>Statistik</strong>/Grundlagen/Berechnung<strong>der</strong>-Hilfequoten/Berechnung-<strong>der</strong>-Hilfequoten-Nav.html.<br />
23<br />
Zur Revision <strong>der</strong> Bezugsgröße vgl.<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/<strong>Statistik</strong>/Grundlagen/Methodenberichte/<strong>Arbeit</strong>smarktstatistik/Methodenberichte-<strong>Arbeit</strong>smarkt-Nav.html<br />
23<br />
Regelaltersgrenze zum gesetzlichen Renteneintritt = 65 Jahre + zwei Monate<br />
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