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Öffentliche Maßnahmen als Bedingungen betrieblicher ... - SSOAR

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ten eingesetzten ausländischen Arbeitskräfte sollen an diesen<br />

Arbeitsplätzen gehalten und ein Zusatz- sowie Ersatzbedarf eingeschränkt<br />

werden. Der Verminderung des Bestandes an deutschen<br />

Arbeitskräften wird durch arbeitsorganisatorische <strong>Maßnahmen</strong><br />

und der Erschließung eines neuen Rekrutierungsresevoirs zu begegnen<br />

versucht: Neben geringqualifizierten Tätigkeiten wurden<br />

(bzw. werden) in begrenztem Umfang qualifizierte Tätigkeiten<br />

geschaffen; die hier eingesetzten Arbeitskräfte haben vor<br />

allem die Aufgabe, einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen<br />

und entsprechend auch in gewissem Umfang "Managementfunktionen"<br />

zu erfüllen. Bei der Deckung des Bedarfs, der<br />

hierfür benötigten Arbeitskräfte liegt das Schwergewicht auf der<br />

Heranbildung und Rekrutierung eines,Nachwuchses an deutschen Arbeitskräften.<br />

Wesentliches Instrument hierfür sind das Angebot<br />

und die Durchführung von Ausbildungsmaßnahmen: Jugendliche<br />

sind gegenwärtig auf dem Arbeitsmarkt verfügbar, können aber<br />

nicht unmittelbar für einen produktiven Einsatz rekrutiert<br />

werden (Problem der Eignung und Attraktivität sowie Verbot des<br />

Einsatzes unter Tage unter 16 J.); Ausbildungsmaßnahmen im<br />

Bergbau, insbesondere in den traditionellen, nicht bergbauspezifischen<br />

Ausbildungsberufen (Maschinenschlosser, Elektriker)<br />

haben von je her eine große Attraktivität. Zugleich verfügt<br />

der Bergbau über vergleichsweise umfangreiche Ausbildungskapazitäten.<br />

Durch die Schaffung eines stärker bergbauspezifischen<br />

Ausbildungsberufes (Bergmechaniker) kann die Verfügbarkeit von<br />

Jugendlichen und die Attraktivität einer Berufsausbildung zur<br />

Heranbildung eines Nachwuchses für Tätigkeiten im primären<br />

Produktionsbereich genutzt werden. Die öffentliche Anerkennung<br />

der Ausbildung und ihre Gleichstellung mit den traditionellen<br />

Facharbeiterberufen erleichtert es den Betrieben, die Attraktivität<br />

einer Ausbildung zur Rekrutierung von Arbeitskräften<br />

auch für Tätigkeiten in der Produktion (und nicht nur in der<br />

Reparatur und-Instandhaltung) zu nutzen. Ein ähnlicher Zusammenhang<br />

ergibt sich bei der Durchführung von Ausbildungsmaßnahmen<br />

für Jugendliche ohne Schulabschluß (Jungbergmann) und<br />

ihrer tarifvertraglichen Regelung. Eine weitere Möglichkeit<br />

der betrieblichen Nutzung der Berufsausbildung ergibt sich aus<br />

der Durchführung des allgemeinen Berufsgrundbildungsjahres<br />

Deiß/Döhl/Sauer/Böhle/Altmann (1980): <strong>Öffentliche</strong> <strong>Maßnahmen</strong> <strong>als</strong> <strong>Bedingungen</strong> <strong>betrieblicher</strong> Aktivitäten zur menschengerechten<br />

Gestaltung des Arbeitslebens. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100947

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