Öffentliche Maßnahmen als Bedingungen betrieblicher ... - SSOAR
Öffentliche Maßnahmen als Bedingungen betrieblicher ... - SSOAR
Öffentliche Maßnahmen als Bedingungen betrieblicher ... - SSOAR
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
der Arbeitskräfte gegen eine Verschlechterung der Arbeitsbedi<br />
Wiedereingliederung. (Erforderlich wäre vor allem ein besserer<br />
Schutz un- und angelernter und "geeigneter" Arbeitskräfte<br />
vor einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.)<br />
- Sofern die Betriebe bei der Rekrutierung von Arbeitskräften<br />
für belastende und restriktive Tätigkeiten auf die Unterstützung<br />
der Arbeitsvermittlung angewiesen sind, müßte generell<br />
der Grundsatz leitend sein, daß nur dann Arbeitskräfte ver<br />
beitsbedingungen zu verbessern.<br />
- Eine stärkere "Motivierung" der Betriebe zur Einleitung von<br />
<strong>Maßnahmen</strong> zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann bereits<br />
- wie dies gegenwärtig bereits ansatzweise geschieht -<br />
durch eine systematische Information der Betriebe über Zusammenhänge<br />
zwischen Rekrutierungsproblemen, Arbeitsbedingungen<br />
und strukturellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt<br />
geleistet werden; hier käme es vor allem darauf an, Betriebe<br />
darüber in Kenntnis zu setzen, daß Rekrutierungsprobleme<br />
nicht primär aus einer "mangelnden Bereitschaft" der Arbeitskräfte<br />
resultieren.<br />
- Schließlich kann ein Anreiz zur Durchführung von <strong>Maßnahmen</strong><br />
zur Humanisierung der Arbeit geschaffen werden, indem die<br />
Arbeitsvermittlung dazu beiträgt, daß solche <strong>Maßnahmen</strong> auf<br />
dem Arbeitsmarkt bekannt werden. Die hier bereits gegenwärtig<br />
bestehenden Ansätze wären auszubauen.<br />
(2) Gefahren einer Beeinträchtigung der Bestrebungen zur Hum<br />
Auch wenn - über die bestehenden Ansätze hinaus - ein gezielter<br />
arbeitsmarktpolitischer Einfluß auf die Verbesserungen der Qualität<br />
des Arbeitsplatzangebots gegenwärtig sowohl praktisch wie<br />
politisch nicht oder/und <strong>als</strong> erst in längerfristiger Perspektive<br />
realisierbar eingeschätzt wird, wäre gegenwärtig zumindest zu<br />
beachten: Sollen Bestrebungen zu einer Humanisierung der Arbeit<br />
und deren öffentlicher Förderung zukünftig weitergeführt werden,<br />
so müßten im Rahmen der Arbeitsmarktpolitik zumindest jene Effekte<br />
und Entwicklungen berücksichtigt und eingeschränkt werden, die<br />
den Bestrebungen zu einer Humanisierung der Arbeit entgegengerichtet<br />
sind. Zu nennen sind insbesondere:<br />
Deiß/Döhl/Sauer/Böhle/Altmann (1980): <strong>Öffentliche</strong> <strong>Maßnahmen</strong> <strong>als</strong> <strong>Bedingungen</strong> <strong>betrieblicher</strong> Aktivitäten zur menschengerechten<br />
Gestaltung des Arbeitslebens. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100947