II. Informationen zu Ruanda - beim Ministerium des Innern,für Sport ...
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en der Qualifikation ist ein weiteres Auswahlkriterium, alle sozialen Schichten an<strong>zu</strong>sprechen<br />
und insbesondere junge ruandische Frauen <strong>zu</strong> interessieren. Derzeit studieren<br />
rund 60 ruandische Studierende an der TU.<br />
Neben dem Studienaufenthalt ruandischer Studierender ist eine Kooperation im<br />
Energiesektor geplant. Themen sind Energieeinsparung, Energieeffizienz, Biomasse<br />
und Biogas, Kochöfen mit Pflanzenöl, Geothermie in der Region der Vulkanberge,<br />
Klimaverbesserung in den Hütten, Lebensmittelbevorratung mittels solarer Trocknung<br />
und Trinkwasseraufbereitung.<br />
Zusammenarbeit im Bereich der Energie- und Umweltpolitik und <strong>des</strong> Naturschutzes<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Besuchs der ruandischen Delegation aus Anlass <strong>des</strong> 25-jährigen<br />
Bestehens der Partnerschaft im September 2007 unterzeichneten die Umweltminister<br />
beider Länder eine Absichtserklärung <strong>zu</strong>r Kooperation im Bereich der Energieund<br />
Umweltpolitik und <strong>des</strong> Naturschutzes.<br />
Schwerpunkte der Kooperation sind Projekte und Maßnahmen <strong>zu</strong>r Entwicklung einer<br />
nachhaltigen Energieversorgung, <strong>zu</strong>m Klimaschutz sowie <strong>zu</strong>r Verbesserung der<br />
Trinkwasserversorgung. Stellvertretend für den Aufbau erneuerbarer Energien im<br />
ganzen Land soll hier das von den Mainzer Stadtwerken gebaute Solarkraftwerk in<br />
Kigali genannt werden. Ebenfalls dem Klimaschutz verpflichtet, ist ein Projekt im<br />
Rahmen der Kooperation der beiden Hauptstädte Mainz und Kigali <strong>zu</strong>r Entwicklung<br />
einer Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Da<strong>zu</strong> gehört auch die Fassung eines der umweltrelevantesten<br />
Schadstoffe, <strong>des</strong> Deponiegases, der immer noch in Betrieb befindlichen<br />
Deponie Nyanza im Rahmen der Sanierung.<br />
2001 wurde auf Initiative der damaligen Umweltministerin Klaudia Martini eine Vereinbarung<br />
über einen Wasserfonds für <strong>Ruanda</strong> unterzeichnet. Der „Wasserfonds<br />
<strong>Ruanda</strong>“ ist eine gemeinnützige Initiative <strong>des</strong> Gemeinde- und Städtebun<strong>des</strong>, <strong>des</strong> <strong>Ministerium</strong>s<br />
für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz und <strong>des</strong> Vereins Partnerschaft<br />
Rheinland-Pfalz / <strong>Ruanda</strong> e.V. In der Vergangenheit konnten drei Projekte in<br />
Karambi-Mugano, Rwamweru und Ruramba gefördert werden. Die Finanzierung erfolgt<br />
ausschließlich aus Spendenmitteln. Die Entscheidung über Förderprojekte fällt<br />
ein Beirat. Dieser setzt sich aus zwei Vertretern <strong>des</strong> Fachbeirates „Eigenbetriebe und<br />
kommunale Unternehmen Rheinland-Pfalz“ sowie einem Vertreter <strong>des</strong> Umweltministeriums<br />
und <strong>des</strong> Vereins Partnerschaft Rheinland-Pfalz / <strong>Ruanda</strong> e.V. <strong>zu</strong>sammen.<br />
Die Abwicklung erfolgt über das Koordinationsbüro in Kigali. Der Fonds verfügt weiterhin<br />
über Spendengelder, die in neue Projektvorschläge eingehen sollen<br />
Der Naturschutzbund (NABU) Rheinland-Pfalz unterzeichnete im Sommer 2006<br />
eine Kooperationsvereinbarung mit der Association pour la Conservation de la Nature<br />
au Rwanda (ACNR) <strong>zu</strong>m Erhalt <strong>des</strong> Nyungwe Regenwal<strong>des</strong>. Durch Umwelterziehung<br />
und nachhaltige Nut<strong>zu</strong>ng soll ein gemeinsames Projekt helfen, Ressourcen <strong>zu</strong><br />
bewahren und Armut <strong>zu</strong> reduzieren.<br />
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