II. Informationen zu Ruanda - beim Ministerium des Innern,für Sport ...
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den. Diese Interaktion ist eine Lernform, die an den Schulen sonst nicht bekannt ist<br />
und nicht genutzt wird.<br />
Mit Ironie und Witz die Schüler erreichen<br />
Die Rückmeldung der Schüler- und Lehrerschaft sowie der Direktion ist stets positiv,<br />
häufig sogar begeistert. Die Veranstaltung spricht tabuisierte Themen mit viel Ironie<br />
und Witz offen an und findet so Eingang bei den Schülern. Das selbstständige Entwickeln<br />
von Lösungsansätzen führt <strong>zu</strong> einer nachhaltigen Wirkung <strong>des</strong> Gelernten. Entgegen<br />
der anfänglichen Skepsis zeigen sich Lehrkräfte nun hochinteressiert und<br />
möchten mehr über diese Methode erfahren, um sie selbst anwenden <strong>zu</strong> können.<br />
Damit geht der Projekterfolg über das einmalige Ereignis hinaus und wird sich unter<br />
Umständen auch nachhaltig im Schulalltag manifestieren.<br />
Akagera- Nationalpark<br />
Der Akagera- Nationalpark liegt im Osten <strong>Ruanda</strong>s an der Grenze <strong>zu</strong> Tansania. Der<br />
Park erstreckt sich über 2500 km². Der Fluss Akagera fließt im Park durch einen<br />
sumpfigen und mit Seen durchzogenen Graben. Dieser ist 15 km breit und etwa 200<br />
km lang. Der Fluss leidet jedoch <strong>zu</strong>nehmend unter einer Algenplage, die sich nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt durch schleichende Erwärmung <strong>des</strong> Klimas verschlimmert. Der Rest <strong>des</strong><br />
Parks ist offene Baum- Savanne, die sich über Hügelland erstreckt. Die belgische<br />
Kolonialmacht gründete diesen Park 1934. In den 1980er Jahre kam es wegen <strong>des</strong><br />
hohen Bevölkerungsdrucks <strong>zu</strong>r Verkleinerung <strong>des</strong> Parks. Teile <strong>des</strong> Parks wurden<br />
während <strong>des</strong> Krieges als Flüchtlingslager genutzt. So musste er um ein Drittel verkleinert<br />
werden. Heute ist er mit angrenzenden Schutzgebieten in Tansania und<br />
Uganda das größte Schutzgebiet und Ökosystem zwischen dem Viktoriasee und<br />
dem zentralafrikanischen Graben.<br />
Neben Antilopenarten, Zebras und Giraffen sind im Akagera-Park auch Elefanten<br />
und Büffel <strong>zu</strong> sehen. Selten sind auch Löwen, Hyänen und Leoparden <strong>zu</strong> beobachten.<br />
Außerdem leben insgesamt mehr als 525 Vogel- und zahlreiche Affenarten im<br />
Park. Der Grundstein <strong>zu</strong>m Bau der Akagera Game Lodge wurde 1974 gelegt.<br />
Seit Dezember 2010 wird der Akagera Park von der Akagera Management Company<br />
geleitet. Diese setzt sich <strong>zu</strong>sammen aus dem Africa Park Network (APN) und dem<br />
staatlichen Rwandan Development Board (RDB). Die Kooperation ist auf 20 Jahre<br />
angelegt und hat eine sichere Finanzierung von 1,35 Millionen US Dollar jährlich für<br />
die ersten fünf Jahre.<br />
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