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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />

1158<br />

1158<br />

FOLGE VON 4 GEFASSTEN FAUTEUILS „A LA REINE“, Louis<br />

XV, mit Sign. TILLIARD (Jean-Baptiste II Tilliard, Meister 1752), Paris<br />

um 1760.<br />

Buche mouluriert und beschnitzt mit Kartuschen und Zierfries sowie hellbeige<br />

gefasst. Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener<br />

Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, bogenförmig abschliessende<br />

Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften Stützen. Blaubeige<br />

gestreifter Stoffbezug. Sitzkissen. 71x60x44x97 cm.<br />

J.B. II Tilliard stammte aus einer bedeutenden Familie von „menuisiers“<br />

und übernahm das Atelier seines gleichnamigen Vaters. Er entwickelte dessen<br />

Modelle weiter, benutzte den selben Stempel - was die Identifi zierung<br />

der frühen Sitzmöbel verunmöglicht - und erlangte einen exzellenten Ruf.<br />

Zu seiner Kundschaft zählten Mesdames Victoire und Elisa beth, der<br />

gesamte Pariser Hochadel und wichtige „marchands-merciers“ wie C.<br />

Darnault. J. Nicolay beschrieb die Handwerkskunst von J.B. II Tilliard wie<br />

folgt: „dans (la) production l’élégance et la richesse et tirer du style Louis<br />

XV le maximum d’effet décoratif sans tomber dans l’exces de la surcharge.“<br />

in: L’art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle,<br />

Paris 1976; I, S. 454f. Vater und Sohn Tilliard produzierten bis 1764<br />

gemein sam Möbel und benutzten den selben Stempel, danach zog sich der<br />

Vater altershalber aus dem Geschäft zurück. J.B. II Tilliard führte das<br />

Unternehmen allein weiter und fertigte Mobiliar für die Woh nung der<br />

Königin, für das Kabinett von Louis XV und für die Räumlich keiten des<br />

Generals und Staatsmannes Charles de Rohan, Prince de Soubise.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S.<br />

832ff. (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes<br />

français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 454f. (biogr. Angaben).<br />

B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, S. 201<br />

(biogr. Angaben).<br />

CHF 15 000.- / 25 000.-<br />

(€ 12 500.- / 20 830.-)<br />

1159*<br />

BEISTELLTISCH, spätes Louis XV, Paris, 19. Jh.<br />

Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie mit<br />

Bandelwerk, Kartuschen und Zierfries eingelegt. Geschweiftes, rechteckiges,<br />

vortstehendes und in profiliertem Bronzestab gefasstes Blatt auf wellig<br />

ausgeschnittener Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. Seitlich 1<br />

Schublade. Bronzebeschläge und -sabots. 61x41x75 cm.<br />

Provenienz: Aus französischem Besitz.<br />

CHF 1 800.- / 2 800.-<br />

(€ 1 500.- / 2 330.-)<br />

1159<br />

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