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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />

1074<br />

1074<br />

FOLGE VON 7 ÄHNLICHEN STÜHLEN, Renaissance und später,<br />

Italien.<br />

Nussbaum durchbrochen und reich beschnitzt mit Voluten, Reserven, stilisierten<br />

Blumen, Blättern, Kartuschen und Zierfries. Rechteckiger Sitz<br />

auf Vierkantbeinen mit Umlaufsteg. Flache, durchbrochene Rückenlehne<br />

mit eingerollten Voluten als Abschlüsse. Risse und Fehlstellen.<br />

Unterschiedliche Masse. Ca. 58x35x52x115 cm.<br />

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.<br />

CHF 5 000.- / 9 000.-<br />

(€ 4 170.- / 7 500.-)<br />

1075<br />

KLEINE ANRICHTE, Renaissance, Toscana, 16./17. Jh.<br />

Nussbaum. Rechteckiger Korpus mit vorstehendem Blatt auf profiliertem<br />

Sockel mit ausgeschnittenen Jochsfüssen. Kassettierte, doppeltürige Front<br />

mit 2 nebeneinander liegenden Schubladen. Eisenbeschläge und -hänger.<br />

Ergänzungen. 92x32x95,5 cm.<br />

Provenienz: Aus einer bedeutenden Sammlung.<br />

CHF 1 500.- / 2 500.-<br />

(€ 1 250.- / 2 080.-)<br />

1076<br />

TAPISSERIE „LA CHASSE AU SANGLIER“, Renaissance, nach<br />

Vorlagen von H. VREDEMAN DE VRIES (Hans Vredeman de Vries,<br />

1526-1609) u. a., Flandern, wohl Brüssel um 1580/1620.<br />

Darstellung einer Wildschweinjagd in baumbestandener Landschaft, im<br />

Hintergrund Park mit Schloss und Bergen. Ausserordentlich feine Bordüre<br />

mit Figurenstaffage, Tieren und Medaillons. H 340 cm. B 388 cm.<br />

Mit ausführlichem Gutachten von Prof. G. Delmarcel, Leuven 2013.<br />

Das Schloss mit der Parkszene charakterisiert die hier angebotene Tapisserie<br />

und orientiert sich an zeitgenössischen flämischen Stichen. Die<br />

bekanntesten Entwerfer von Tapisserie-Motiven waren Pieter IV. van der<br />

Borcht und Hans Vredeman de Vries, dessen Werk „Hortorum viridiariorumque<br />

elegantes & multiplicis formae“ aus dem Jahr 1583 in Europa sehr<br />

beliebt war. Die Bordüren sind mit diversen Elementen reich gestaltet, die<br />

mit der zentralen Szene in keinem direkten Zusammenhang stehen:<br />

mythologische Götterfiguren (Juno), Allegorien (Justitia), historische<br />

Darstellungen (David), emblematische Figuren aus der Religionsgeschichte<br />

und exotische Tiere. Vor allem der Strauss ist auffällig und seit den 1550er<br />

Jahren als Motiv in Brüsseler Tapisserien anzutreffen. Die emblematischen<br />

Figuren - hier die „Actes des Apôtres“ und Fortuna mit den zwei<br />

Gesichtern - wurden nur von Brüsseler Ateliers als Motive verwendet;<br />

daher ist die Zuschreibung an eine solche Manufaktur sinnvoll.<br />

1075<br />

CHF 30 000.- / 50 000.-<br />

(€ 25 000.- / 41 670.-)<br />

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