¨Ubungsblatt 1
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4 Eigenvektoren unitärer Matrizen zu verschiedenen Eigenwerten sind immer orthogonal<br />
zueinander.<br />
Lösung:<br />
Wahr. Denn seien v und w Eigenvektoren des unitären Endomorphismus ϕ zu<br />
den Eigenwerten λ und ρ. Dann gilt<br />
○ Wahr /○ Falsch<br />
(λ − ρ)〈v,w〉 = 〈ϕ(v),w〉 − 〈v,ϕ −1 (w)〉 = 0.<br />
Hierbei haben wir verwendet, dass (ϕ(w) = ρw) ⇒ (ϕ −1 (w) = ρ −1 w = ¯ρw), da<br />
Eigenwerte unitärer Endomorphismen immer den Betrag 1 haben.<br />
5 Jedes Element in SO(2n) (für alle 1 ≤ n ∈ N) hat mindestens einen Eigenwert.<br />
Lösung:<br />
Falsch. Jede nichtriviale Drehmatrix in SO(2) hat keinen (reellen) Eigenwert.<br />
6 Sei β ∈ Bil(V,V ) eine (möglicherweise ausgeartete) Bilinearform auf V und sei<br />
ϕ ∈ End(V ) orthogonal bezüglich β.<br />
Dann ist ϕ injektiv.<br />
Lösung:<br />
Falsch. Wenn β ausgeartet ist folgt dies nicht. Sei z.B. β die triviale Bilinearform,<br />
die immer den Wert Null annimmt. Dann sind alle Endomorphismen von<br />
V orthogonal bezüglich β.<br />
7 Sei β ∈ Bil(V,V ) eine nicht ausgeartete Bilinearform auf V und sei ϕ ∈ End(V )<br />
orthogonal bezüglich β.<br />
Dann ist ϕ injektiv.<br />
Lösung:<br />
Wahr. Angenommen es gibt 0 ≠ v ∈ ker(ϕ), so gilt für alle w ∈ W β(ϕ(v),w) = 0.<br />
Andererseits gibt es, da β nicht entartet sein soll, ein w 0 ∈ W mit<br />
○ Wahr /○ Falsch<br />
○ Wahr /○ Falsch<br />
○ Wahr /○ Falsch<br />
0 ≠ β(v,w 0 ) = β(ϕ(v),ϕ(w 0 )) ,<br />
was ein Widerspruch ist.<br />
8 Sei ϕ ein orthogonaler Endomorphismus von V = R n , versehen mit dem Standardskalarprodukt.<br />
Wir können ϕ auch als Endomorphismus von C n auffassen.<br />
Dann ist ϕ unitär bezüglich des Standardskalarproduktes auf C n .<br />
Lösung:<br />
Wahr. Wähle z.B. die Standardbasis von R n . ϕ wird in dieser durch eine reelle<br />
Matrix M dargestellt, für die gilt M t M = E n .<br />
Auch als Endomorphismus von C n wird ϕ durch die Matrix M dargestellt, die<br />
wir nun als eine Matrix in M(n × n,C) auffassen, deren Einträge alle reell sind.<br />
Diese hat also die spezielle Eigenschaft ¯M = M. Es folgt, dass<br />
○ Wahr /○ Falsch<br />
M ∗ M = ( ¯M) t M = M t M = E n .