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Übungsblatt 7<br />

zur Vorlesung Lineare Algebra und Analytische Geometrie II im Sommersemester 2008<br />

Christoph Schweigert<br />

Erstellt am 09.06.2008, 14:25 Uhr für Matrikelnummer CHECKING ALL VARIANTS. Abgabezeitpunkt ist<br />

02.06.2008, 08:00 Uhr.<br />

1 Es sei K ein beliebiger Körper und K[X] der Polynomring über K in der Unbestimmten X. Sind die folgenden<br />

Aussagen richtig?<br />

1 Zwei verschiedene Polynome in K[X] vom Grad 1 sind teilerfremd; d.h. es gibt<br />

kein Polynom vom Grad größer gleich 1, das die beiden Polynome teilt.<br />

Lösung: Nein. Gegenbeispiel: 2X und X haben den gemeinsamen Teiler X.<br />

Zwei verschiedene normierte Polynome in K[X] vom Grad 1 sind teilerfremd;<br />

d.h. es gibt kein Polynom vom Grad größer gleich 1, das die beiden Polynome<br />

teilt.<br />

Lösung: Ja. Normierte Polynome vom Grad 1 haben die Form X + a. X + a<br />

und X + b können höchstens einen gemeinsamen Teiler der Form cX + d haben<br />

(c ≠ 0). Man prüft leicht, dass dies nur für d = ac = bc und somit a = b möglich<br />

ist.<br />

2 In K[X] gibt es irreduzible Polynome, d.h. Polynome, die sich nicht als Produkt<br />

zweier nichtkonstanter Polynome schreiben lassen.<br />

Lösung: Ja. Jedes Polyom vom Grad 1 ist irreduzibel.<br />

3 Wenn ein Polynom f ∈ K[X] unendlich viele Nullstellen hat, dann ist f das<br />

Nullpolynom.<br />

Lösung: Ja. Nach Lemma 4.2.11 der Vorlesung trägt jede Nullstelle einen Linearfaktor<br />

zum Polynom bei. Kein nichttriviales Polynom von endlichem Grad<br />

kann also unendlich viele Nullstellen haben.<br />

Jedes Polynom 0 ≠ f ∈ K[X] hat nur endlich viele Nullstellen.<br />

Lösung: Ja. Nach Lemma 4.2.11 der Vorlesung trägt jede Nullstelle einen Linearfaktor<br />

zum Polynom bei. Kein nichttriviales Polynom von endlichem Grad<br />

kann also unendlich viele Nullstellen haben.<br />

4 Jedes nicht-konstante Polynom hat eine Nullstelle in K.<br />

Lösung: Nein. Gegenbeispiel: X 2 + 1 ∈ R[X].<br />

5 Zu einer reellen Zahl α betrachten wir die Q-Algebra<br />

Q[α] = { f (α) ∈ R | f ∈ Q[X]}<br />

aller Polynomausdrücke in α. Ist diese Q-Algebra für α = √ 7 eine Polynomalgebra<br />

über Q in der Unbestimmten α?<br />

Lösung: Nein. Wegen α 2 = 7 lässt sich 7 ∈ Q[α] auf zweierlei Weise als Polynom<br />

in α schreiben. Das widerspricht der Definition (4.2.4 in der Vorlesung)<br />

von Polynomringen.<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein

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