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¨Ubungsblatt 1

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5 (i) (5 Punkte) Zeigen Sie: jede Matrix A ∈ M(n × n,C) ist unitär ähnlich zu einer oberen Dreiecksmatrix,<br />

d.h. es gibt eine unitäre Matrix U ∈ U(n), so dass U −1 AU eine obere Dreiecksmatrix ist.<br />

(ii) (5 Punkte) Sei V ein n-dimensionaler unitärer Vektorraum und ϕ ∈ End(V ). Seien λ 1 ,λ 2 ,...,λ m<br />

die Eigenwerte von ϕ, wobei Eigenwerte entsprechend ihrer geometrischen Vielfachheit mehrfach<br />

auftreten. Dann ist<br />

m<br />

|λ i | 2 ≤ tr(ϕ ∗ ϕ)<br />

∑<br />

i=1<br />

(iii) (5 Punkte) Zeigen Sie, dass bei der Ungleichung in (ii) Gleichheit genau dann gilt, wenn ϕ ∗ ◦ ϕ =<br />

ϕ ◦ ϕ ∗ gilt. Einen Endomorphismus eines unitären Vektorraums mit dieser Eigenschaft nennt man<br />

auch normal.<br />

Lösung:<br />

i) Man muss nur den Beweis von Satz 4.4.6 der Vorlesung geeignet anpassen. Statt, wie dort, einen Eigenvektor<br />

zu einer beliebigen Basis zu ergänzen, ergänzt man zu einer Orthonormalbasis. Dann ist der<br />

Basiswechsel durch eine unitäre Matrix gegeben.<br />

ii)<br />

Sei M(ϕ) eine Matrixdarstellung von ϕ in einer Orthonormalbasis. In dieser Basis ist dann M(ϕ ∗ ) =<br />

(M(ϕ)) ∗ , gemäß den Regeln der Matrixmultiplikation folgt, dass<br />

tr(ϕ ∗ ϕ) = ∑|M(ϕ) jk | 2<br />

j,k<br />

eine Summe nicht-negativer Terme ist.<br />

Nach (i) gibt es eine Orthonormalbasis von V , in der M(ϕ) eine obere Dreiecksmatrix ist. Bei oberen<br />

Dreiecksmatrizen stehen die Eigenwerte entsprechend ihren algebraischen Vielfachheiten auf der Diagonalen.<br />

Sie treten also mindestens gemäß ihrer geometrischen Vielfachheit als Diagonalelemente auf. Wir<br />

bezeichnen daher mit i k ∈ {1,...n} einen Index, für den gilt M(ϕ) ik i k<br />

= λ k . Dann ist<br />

∑|M(ϕ) jk | 2 =<br />

j,k<br />

m<br />

∑ |λ j | 2 + ∑ |M(ϕ) jk | 2 +<br />

j=1 j

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