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Übungsblatt 6<br />

zur Vorlesung Lineare Algebra und Analytische Geometrie II im Sommersemester 2008<br />

Christoph Schweigert<br />

Erstellt am 29.05.2008, 13:42 Uhr für Matrikelnummer CHECKING ALL VARIANTS. Abgabezeitpunkt ist<br />

26.05.2008, 08:00 Uhr.<br />

1 Seien K ein Körper und V ein K-Vektorraum, ϕ ∈ End V und 1 ≤ dim V = n < ∞. Sind die folgenden<br />

Aussagen wahr?<br />

1 Für jedes a ∈ K gibt es einen Endomorphismus von V mit Eigenwert a.<br />

Lösung: Ja. Z.B. das a-fache der Identität.<br />

Es gibt ein Element a ∈ K, das nicht Eigenwert eines Endomorphismus von V<br />

ist.<br />

Lösung: Nein. Der Eigenwert des a-fachen der Identität ist a.<br />

2 ϕ hat höchstens n verschiedene Eigenwerte.<br />

Lösung: Ja. Eigenvektoren zu unterschiedlichen Eigenwerten sind linear unabhängig.<br />

Es gibt aber höchstens n linear unabhängige Vektoren in einem Vektorraum<br />

der Dimension n.<br />

ϕ hat stets n verschiedene Eigenwerte.<br />

Lösung: Nein. Gegenbeispiel: die Identitätsabbildung.<br />

3 Die Summe der geometrischen Vielfachheiten aller Eigenwerte von ϕ ist stets n.<br />

( )<br />

0 1<br />

Lösung: Nein. Gegenbeispiel: .<br />

0 0<br />

Die Summe der geometrischen Vielfachheiten aller Eigenwerte von ϕ ist stets<br />

von Null verschieden.<br />

Lösung: Nein. Gegenbeispiel: Die allgemeine Drehmatrix hat gar keine (rellen)<br />

Eigenwerte.<br />

4 Falls K = R und n = 5 ist, so hat ϕ einen Eigenwert.<br />

Lösung: Ja. Das folgt aus dem Zwischenwertsatz der Analysis. Relle polynomiale<br />

Funktionen von ungeradem Grad nehmen notwendigerweise sowohl positive<br />

als auch negative Werte an. Daher müssen Sie auch den Wert Null annehmen.<br />

Insbesondere hat das charakteristische Polynom von ϕ also eine Nullstelle.<br />

Aus dem Fundamentalsatz der Algebra folgt genauer, dass reelle Polynome vom<br />

Grad 5 genau eine, drei oder aber fünf reelle Nullstellen haben. Der Satz besagt,<br />

dass jedes Polynom in C[X], damit auch das charakteristische Polynom, in<br />

Linearfaktoren zerfällt. Für Polynome in C[X] mit rein reellen Koeffizienten treten<br />

die Nullstellen in Paaren zueinander komplex konjugierter Zahlen auf. Jede<br />

Nullstelle ist also entweder rein reell, oder aber sie ist komplex und ihr komplex<br />

konjugiertes ist auch Nullstelle.<br />

Also hat ein reelles Polynom vom Grad 5 genau eine, drei oder fünf reelle Nullstellen.<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein<br />

○ Ja /○ Nein

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