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dem höchsten 0rgan der Verwaltungsgemeinschaft, Bürgermeister Bölke und<br />

Monika Scheffel.<br />

Am 01.01.1993 nahm die Verwaltungsgemeinschaft in den oberen Räumen des<br />

<strong>Mohlsdorf</strong>er Gemeindeamtes offiziell ihre Tätigkeit auf. Sie beschäftigte 6 Angestellte.<br />

Gleichzeitig kam es zum Personalabbau in den Gemeinden. In Reudnitz<br />

ging die langjährige Verwaltungsangestellte Liane Stiebert in den vorzeitigen<br />

Ruhestand. Die zweite Angestellte, Martina Kögler, arbeitete in der Verwaltungsgemeinschaft,<br />

so dass im Reudnitzer Gemeindeamt kein eigenes Verwaltungspersonal<br />

mehr beschäftigt wurde. Der technische Angestellte Eberhard Dietz verblieb in der<br />

Gemeinde. Sprechstunden gab es nur noch dienstags und donnerstags im Rahmen<br />

der verbliebenen Verwaltungsaufgaben. Allerdings waren von 1991 - 1994 im<br />

Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zeitweise bis zu 25 männliche<br />

Arbeitskräfte im technischen Bereich und bis zu 2 weibliche Arbeitskräfte für die<br />

Ortschronik und Verwaltungsaufgaben tätig.<br />

Bereits wenige Wochen nach ihrer offiziellen Konstitution wurden Grundlagen und<br />

Struktur der neuen Verwaltungsgemeinschaft erneut in Frage gestellt, weil<br />

entgegen den bisher vorgeschriebenen Zahlen der Entwurf der „Thüringer<br />

Gemeinde- und Landkreisordnung“ definitiv festlegte, dass eine Verwaltungsgemeinschaft<br />

die Mindestzahl von 5000 Einwohnern besitzen muss.<br />

In einem Interview mit der Thüringer Post äußerte der Landrat am 09.03.1993, dass<br />

es Probleme mit der Genehmigung für die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Mohlsdorf</strong><br />

gibt, auf die er bereits bei ihrer Erteilung hingewiesen habe. Weil die erforderlichen<br />

Größenverhältnisse und Bedingungen zurzeit auf <strong>Mohlsdorf</strong> nicht zutreffen,<br />

müssten hier die Gebietsstrukturen neu überdacht werden. Aus der Sicht des<br />

Landratsamtes gäbe es drei Varianten für den <strong>Mohlsdorf</strong>er Raum:<br />

1. Auf der Grundlage einer Ausnahmegenehmigung die Verwaltungsgemeinschaft -<br />

ohne Reinsdorf - selbständig belassen.<br />

2. Den Zusammenschluss mit Teichwolframsdorf zu einer Verwaltungsgemeinschaft,<br />

die etwa 7000 Einwohner umfassen würde, wobei bestimmte<br />

infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen werden müssten.<br />

3. Ein Zusammenschluss mit der Stadt Greiz.<br />

Am 14.04.93 wurde in einer Bürgermeisterberatung darüber informiert, dass es nur<br />

zwei Varianten für die künftigen Verwaltungseinheiten, denen viele Funktionen aus<br />

der Kreisebene übertragen werden würden, gibt: die Einheitsgemeinde mit etwa<br />

3000 Einwohnern und die Verwaltungsgemeinschaft mit etwa 5000 Einwohnern.<br />

Als Reaktion auf diese veränderte Lage, zeigte sich die Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Mohlsdorf</strong> zunächst noch optimistisch. Als Enklave am östlichen Rand des Kreises<br />

Greiz, die zwischen dem Werdauer Wald und der Landesgrenze von Sachsen lag<br />

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